Demokratie in Krisenzeiten
Marc Brinkhoff, Direktor bei der Deutschen Bank in Gütersloh und Sprecher der Sektion Gütersloh des Wirtschaftsrates der CDU e.V., begrüßte zur Blauen Politischen Stunde André Kuper MdL und Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen im Parkhotel in Gütersloh.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit! Was könnte man ändern, was müssen wir tun, damit die Demokratie uns erhalten bleibt? Mit dieser Fragestellung startete der Landtagspräsident Nordrhein-Westfalens seinen Austausch mit allen Gästen der Blauen Politischen Stunde. Es sei keinesfalls eine Selbstverständlichkeit und wir alle seien mehr denn je in der Zukunft gefragt, mahnte Kuper. „Die Demokratie funktioniert nur dann, wenn wir alle als Multiplikatoren fungieren und gemeinsam dahinter stehen.“
Sowohl innere als auch äußere Herausforderungen an unsere Regierung und an unsere Wirtschaft, stellten Deutschland jeden Tag neu auf den Prüfstand. Es leben weniger Menschen in Demokratien als in Autokratien. Die Fragilität unserer Regierungsform und die damit verbundenen Auswirkungen wie Lieferengpässe, Energieknappheit, aber auch die steigende Aggressionsbereitschaft in der Bevölkerung, erlebten wir tagtäglich, sowohl bei uns als auch im Ausland. Dem müssten wir gemeinsam entgegen treten, betonte der Landtagspräsident.
Eine besondere Herausforderung stellen die Flüchtlingsströme in Europa dar. War der Anteil von Menschen aus der Ukraine im letzten Jahr sehr hoch, so strömen in 2023 weitaus mehr Hilfesuchende aus aller Welt nach Europa. Für Nordrhein-Westfalen muss angezeigt werden, dass die Aufnahmekapazitäten nahezu ausgeschöpft seien, erklärte das Landtagsmitglied. Kuper verwies an die Kraft der Gemeinschaft, besonders den jungen Menschen, Vertrauen in unsere Demokratie vorzuleben und zu stärken. Demokratie beginne bei der eigenen inneren Haltung.
Marc Brinkhoff bedankte sich für den sehr vielschichtigen und emotionalen Austausch bei André Kuper und allen Teilnehmern.