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Bericht
28.05.2018
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"Deutsche Unternehmen müssen sich vor Cyberspionage schützen!"

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Der Vorsitzende der Sektion Bonn/Rhein-Sieg des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Bernhard Kirschbaum, konnte zu den Themen Cyberangriffe und Spionage zwei renommierte Referenten bei der kontura GmbH (einem Unternehmen für Strategieberatung, Analysen und Consulting) willkommen heißen: Oberst i.G. Thomas Bertram, Kommando CIR Bundeswehr und Dirk Fromm, Geschäftsführer von CE21 und Experte auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Industriespionage. „Die Gefahr, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, ist für Familienunternehmen und Mittelständler groß. Deutsche Unternehmen müssen sich vor Cyberspionage schützen!“, betonte Kirschbaum mit Hinblick auf die Themenwahl der Veranstaltung.

Oberst Bertram gab einen Überblick über die Organisationsstrukturen des Kommando Cyber- und Informationsraums (CIR). „Krieg“, so Bertram, „findet nicht mehr ausschließlich in den Bereichen Boden, Luft, Wasser und Weltall statt, sondern verstärkt im Cyberspace.“ Diese „fünfte Dimension“ sei von großer Wichtigkeit für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland. Die Gefahr bestehe vor allem in möglichen Angriffen auf strategisch wichtige infrastrukturelle Knotenpunkte, wie die Energieversorgung. Mit dem 2017 in Bonn aufgestellten CIR sowie den anderen Bundesbehörden zur Sicherheit in der Informationstechnik werde, so der Oberst weiter, Bonn zunehmend zum zentralen Standort der Cybersicherheit in Deutschland.

Fromm führte in die Welt der Wirtschafts- und Industriespionage sowie der Konkurrenzausspähung ein und zeigte an konkreten Beispielen, wie die Cyber-Kriminellen hierbei vorgehen. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft durch Wirtschafts- und Industriespionage, so der Experte, sei immens: 4,2 Milliarden Euro – Tendenz steigend – entstünden bundesweit jährlich. Wanzen, Drohnen sowie Angriffe auf und über Mitarbeiter seien unter anderen aktuelle Gefahren für die deutsche Wirtschaft, vor denen es sich zu schützen gelte.