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Bericht
03.04.2024
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EU muss Verteidigungsunion werden

Dr. Anette Bunse in einem exklusiven Hintergrundgespräch über die Herausforderungen der EU und die Bewältigung des Strukturwandels in Bottrop
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Wie wird die Europäische Union der Zukunft aussehen? Welche Herausforderungen muss die EU meistern und wie gelingt Bottrop als Stadt in Europa der nötige Strukturwandel? Diese und weitere Fragen diskutierte Dr. Anette Bunse, die für das Europaparlament kandidiert, bei einem exklusiven Hintergrundgespräch in der Sektion Bottrop des Wirtschaftsrates der CDU e.V., das im Café KRAM in der Bottroper Innenstadt stattfand.

Die Wahl des Ortes sei nicht zufällig. Der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik brauche Öffentlichkeit, stellte Alice Reckmann, Sprecherin der Sektion Bottrop, einleitend fest. Deshalb sei man im Herz der Innenstadt zusammengekommen.

Als Gesprächspartnerin eingeladen war Dr. Anette Bunse, die für das Europaparlament kandidiert. Die Politikerin hob hervor, die EU, die als Montanunion gegründet wurde, trage bis heute entscheidend zur wirtschaftlichen Entwicklung Bottrops bei. Darüber hinaus habe sich die EU immer als ein gemeinsames Wertebündnis für die Förderung von Frieden und Freiheit verstanden. Europa befinde sich besonders seit dem Krieg in der Ukraine im Umbruch. Die europäische Idee müsse mehr gelebt werden. Es brauche eine gemeinsame Verteidigungspolitik. „Nichts geht mehr so weiter wie bisher“, betonte Bunse. Ein größeres europäisches Bewusstsein und eine damit einhergehende höhere Wahlbeteiligung seien notwendig, um Europa zu stärken.


„Bei den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz hinken wir massiv hinterher“, so Dr. Anette Bunse. Bei den Bürgern herrsche zu beiden Themen viel Verunsicherung und Skepsis. Man müsse besser kommunizieren, wenn man den Bürgern komplexe Sachverhalte vermittle. Vor allem im Gesundheitsbereich sei Künstliche Intelligenz ein zukunftsweisendes Thema, bei dem man besonders von der EU profitiere. Gesundheitsdaten könne man zukünftig schneller auswerten, wodurch der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert werde.