Gesundheitspolitischer Dialog mit Staatssekretär Matthias Heidmeier

Die Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen dient dem Wohl der Patienten, verbessert die Qualität der Versorgung und ist im engen Dialog mit den Betroffenen gestaltet worden. So hat Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, die Reform beim Gesundheitspolitischen Dialog des Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen in Essen zusammengefasst. Heidmeier war Hauptredner der Veranstaltung, zu der Joachim Rumstadt als Sprecher der Sektion Essen und Dr. Jan Helmig, Mitglied der Geschäftsführung der gastgebenden opta data Gruppe, 80 Besucher begrüßen konnte.
Heidmeier nahm in seiner Keynote die Gesundheitspolitik insgesamt in den Blick: Von der Elektronische Patientenakte und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen bis zur Ausweitung von Studienplätzen im Fach Medizin, etwa durch die Neueinrichtung des Studiengangs an der Universität Bielefeld. Den Schwerpunkt seiner Ausführungen bildete die Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Fokus auf die verstärkte Spezialisierung von Kliniken und dem Beibehalten einer Krankenhaus-Grundversorgung. „Nicht jeder macht alles gleich gut“, skizzierte der Staatsekretär die Ausgangslage vor der Reform, zugleich habe ein „ruinöser Wettbewerb“ sich negativ auf die Qualität der Versorgung ausgewirkt. Mit der Reform gehe man nun in die richtige Richtung, Heidmeier sprach von einer „Blaupause“ für die Gesundheitspolitik in ganz Deutschland. Dies gelte auch für die Art der Umsetzung: „Man muss die Menschen in den betroffenen Berufen mitnehmen“, so Matthias Heidmeier.
Bei der Krankenhausreform will Nordrhein-Westfalen nicht stehenbleiben, versicherte Heidmeier. Nun steht die bessere Vernetzung der verschiedenen Sektoren im Gesundheitswesen auf der Agenda. Hier sieht der Staatssekretär den Schlüssel zum Erfolg in der Elektronischen Patientenakte (ePA), allerdings einer Version, die sich nicht darauf beschränkt, PDF-Dokumente zu sammeln.
Im Rahmen des exklusiven Dialogs unterzeichneten die Geschäftsführer der opta data Gruppe eine Charta zur Vereinbarung von Beruf und Pflege. Dr. Jan Helmig erläuterte den Zuhörern, wie das Unternehmen seinen Mitarbeitern zur Seite steht, wenn sie pflegebedürftige Angehörige haben.
Foto: Ulrich Gunka
Foto: opta data Gruppe / Lars Heidrich