Handarbeit statt Digitalisierung
Ein großer Einschnitt in die rund 300-jährige Geschichte der Brennerei sei 1918 erfolgt. Die Produktion von massentauglichem Industriealkohol habe der aufwendigen Herstellung des Münsterländer Korns zugesetzt und diesen gänzlich verdrängt. Zurückgekehrt sei dieses Produkt mehr zufällig, als er 1987 eine von seinem Urgroßvater destillierte, Flasche Korn öffnete und verkostete. Dieser sei viel vielschichtig und geschmackvoll gewesen. Das entscheide Moment sei die Zeit zur Reife und die alten Technologien. Diese habe man reaktiviert. Nach dem Rundgang diskutierten die Teilnehmer über aktuelle wirtschaftspolitische Fragestellungen mit der Landtagsabgeordneten Heike Wermer. Energiepreise und Fachkräftemangel kamen ebenso zur Sprache, wie eine überbordende Bürokratie und hohe Steuern. Sektionssprecher Jörg Tomse dankten allen Teilnehmern.
Vielen Dank dem Team von Sasse für den tollen Nachmittag!