Hochschulen in OWL- Regionale Wirkung von Wirtschaft und Transfer
v.l.n.r. Christoph Harras-Wolff, Dr. Dirk Günnewig, Volker Voelcker
Christoph Harras-Wolff, Sprecher der Sektion Bielefeld und Mitglied im Landesvorstand Nordrhein-Westfalen des Wirtschaftsrates der CDU e.V., empfing Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in den Räumen von PricewaterhouseCoopers in Bielefeld.
Dr. Günnewig verwies auf die 24.500 Studierenden an den Hochschulen in Bielefeld, mit einem Anteil von 8 Prozent Studierender aus dem Ausland und 11 Prozent aus Bielefeld. Ziel müsse sein, die heimischen Absolventen in der Region zu halten, betonte der Staatssekretär. Gemeinsam gesellschaftspolitische Projekte weiterführen, intensiver in die Nachhaltigkeit zu investieren und die optimale Nutzung internationaler Beziehungen zu anderen Fakultäten (Transnationale Lehren) seien zielführend, sowohl qualitativ als auch quantitativ, für das Ansehen der Hochschulen in OWL.
Gerade die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Fakultäten mit den verschiedenen Fachbereichen bieten ungeahnte Möglichkeiten für Innovationen, Synergieeffekte und zusätzliche Bildungsmöglichkeiten. Besonders in den Zeiten von Klimawandel, Energieversorgungsengpässen und Kriegen müssen hier die Diskussionen um eine intensivere Zusammenarbeit verstärkt werden, appellierte Dr. Günnewig. „Gute Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Standortvernetzung, könnten das Innovationsgeschehen vorantreiben“, so der promovierte Politikwissenschaftler. „Die seit 2017 verstärkt enge Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Wirtschaft und Forschung, haben Nordrhein-Westfalen zu einem der führenden Standorte in Europa erhoben.
Seien es die medizinischen Fakultäten, die Förderung von Start-Ups, neue Studiengänge wie innovative Bahnsysteme, bilden die Grundlage für Wandel und Stärke in der deutschen Wirtschaft, argumentierte Günnewig.
Der Staatssekretär sieht den Staat bzw. die Politik als „Anschupser und Impulsgeber“ für Innovationen. Hochschulen suchten gezielt den Kontakt zu kleinen und mittelständischen Unternehmen, beachte man auch, wie viele Hidden Champions es gerade in Ost- und Südwestfalen gebe. Gerne sind auch die Unternehmer, Ihre Führungs- und Fachkräfte, als Gastredner oder Dozenten in den Hochschulen, gesehen und gefragt. „Praktiker und Forscher bringen uns voran, Wissenstransfer in beide Richtungen“ argumentierte Günnewig. Beispielhaft hierfür seien die Excellence- bzw. Campusinitiativen zu nennen.
Ch. Harras-Wolff bedankte sich herzlich bei Dr. Günnewig sowie allen Gästen für ihre Teilnahme und betonte das positive Potenzial, welches der gemeinsame Austausch zwischen Politik und Wirtschaft auf die Entwicklungen in Deutschland hat. Volker Voelker, Partner bei PWC, lud anschließend alle Teilnehmer zu einem Umtrunk und Imbiss ein, bei dem weiterhin ein intensiver Austausch stattfand.