Ist die Bauwirtschaft überreguliert?
Die Zahl der Neubauten gehe immer mehr zurück, zugleich stiege die Zahl der Wohnungssuchenden. "Die Schlussfolgerung wäre, es müsse mehr und schneller gebaut werden. Nur so ließen sich Nachfrage und Angebot wieder in ein Gleichgewicht bringen", leitete Rainer Kiechl, Sektionssprecher der Sektion Aachen, in ein Gespräch mit Norbert Hermanns, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Landmarken AG ein und schränkte ein, dass diese Lösung zwar einfach klinge, aber leider nicht einfach sei, denn marktwirtschaftliche Aspekte würden durch staatliche Eingriffe und Vorgaben immer weiter zurückgedrängt.
Diese Einschätzung teilte auch Norbert Hermanns. Im Jahr 2024 stünde die Baubranche vor gewaltigen Herausforderungen. Dabei stehe das mittelständische Hashtag#Projektentwicklungsunternehmen mit Sitz in Aachen im Vergleich zur Konkurrenz noch relativ gut da. Man sei in den letzten Jahrzehnten organisch und gesund gewachsen, habe entsprechende Rücklagen gebildet und sei taktisch klug aufgestellt, so Herrmanns.
Dennoch erschweren viele zum Teil hausgemachte Probleme die Arbeit: Die Kosten für Baustoffe und Energie schießen in die Höhe, der Fachkräftemangel schmälert den Personalkörper zunehmend und die multiplen Krisen der vergangenen Jahre fordern das Unternehmen zusätzlich. Das mit Abstand größte Problem seien jedoch die komplett überforderten und veralteten Hashtag#Baubehörden und die vielen neu hinzugekommenen Regulierungen der vergangenen zehn Jahre. Durch jene Regulierungen sei Bauen heutzutage quasi unmöglich. „Man müsste alle neuen Regulierungen des vergangenen Jahrzehnts komplett abschaffen, damit die Branche in Deutschland bestehen bleibt“, so Hermanns.
Dennoch gelingt es dem Unternehmen immer wieder, Projekte erfolgreich abzuschließen. Auch kommen stets neue Projekte hinzu und das Projektvolumen wächst weiterhin konstant. Dabei stehen praktische, effiziente und ökologisch nachhaltige Lösungen vor kommerziellen Interessen. Das Ziel der Landmarken AG ist kein geringeres, als die Projektentwicklung durch neue und moderne Konzepte zu revolutionieren.
Kiechl lobte den Ansatz von Landmarken und bekräftigte die Forderung des Unternehmensgründers nach einer umfassenden HashtagEntschlackung des Baurechts und einer schnellen Digitalisierung der Baurechtsbehörden. „Die kreativen und produktiven Lösungen der Landmarken AG für ihre komplexen Vorhaben sind beeindruckend und inspirierend zugleich“, so Kiechl abschließend.