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Bericht
05.05.2021
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Nachverfolgung ohne digitale Unterstützung kaum möglich

Im Gespräch mit Dr. Olaf Gericke, Landrat im Kreis Warendorf, bestätigte sich die Forderung des Arbeitskreises Gesundheitsamt der Zukunft nach einer raschen Digitalisierung der Gesundheitsämter. Der Landrat bezeichnete die E-Health-Software SORMAS als wichtiges Tool in der Strategie zur Pandemiebekämpfung im Kreis Warendorf.<br />

Forderung des Wirtschaftsrates nach Digitalisierung der Gesundheitsämter bestätigt
©None

Der Landrat der Sektion Warendorf, Dr. Olaf Gericke, war zu Gast bei der Sektion Warendorf. Sektionssprecher Dirk Webbeler freute sich über den gemeinsamen Austausch über aktuelle Themen aus dem Landkreis. Im Fokus stand die besondere Rolle Warendorfs in der Coronapandemie. Als einer der wenigen Kreise in der Bundesrepublik setzt Warendorf die E-Health-Software SORMAS bereits seit Beginn der Coronapandemie im vergangenen Jahr erfolgreich ein und bestätigt damit, dass ein umfänglicher Einsatz der kostenlosen Software in den Gesundheitsämtern die Pandemiebekämpfung deutlich erleichtern und verbessern könnte.

 

„Die Software hat uns in der Pandemie vor allem bei der Kontaktnachverfolgung wirklich sehr geholfen“, betonte der Landrat. Ohne digitale Unterstützung sei dies kaum möglich gewesen. Damit gab Dr. Gericke ein konkretes Beispiel für die Vorteile der Nutzung von SORMAS, welche der Wirtschaftsrat bereits seit Pandemiebeginn bundesweit fordert und bestätigte damit, wie richtig und wichtig die Forderung des Arbeitskreises Gesundheitsamt der Zukunft des Wirtschaftsrates nach einer raschen Digitalisierung der Gesundheitsämter ist. Dass viele Gesundheitsämter SORMAS bis heute gar nicht oder unzureichend nutzen, sei einer der Gründe, weshalb das Coronavirus Deutschland weiterhin so zusetzt, darin waren sich auch die Veranstaltungsteilnehmer einig.

 

Warendorf ist zudem als eine von 14 Corona-Modellregion in Nordrhein-Westfalen ausgewählt worden. „Wir hoffen, dass die Inzidenz nun schnell unter 100 sinkt, damit wir mit dem Projekt beginnen können“, so Dr. Gericke. Das Konzept stehe bereits. Geplant sei, neben Kulturveranstaltungen, Einzelhandel und Gastronomie auch Sport- und Jugendeinrichtungen sowie Schwimmbäder unter Berücksichtigung von Hygienekonzepten, Testungen und digitaler Nachverfolgung zu öffnen.