Bericht
17.09.2025
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Wald in der Krise – Herausforderung für Ökosystem und Ökonomie

Die Sektion Hochsauerland-Kreis zu Gast bei Holz-Tusche GmbH & Co. KG in Marsberg
©Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen

Dr. Marc Zoellner, alter und neuer Sprecher der Sektion Hochsauerland-Kreis des Wirtschaftsrates, begrüßte die zahlreich erschienen Gäste im Hause Holz-Tusche GmbH & Co. KG in Marsberg.

Das in 3. und 4. Generation geführte Familienunternehmen gehört zu den führenden Holzgroßhändlern in Deutschland. Mit Mut, Kreativität, Innovation und Weitblick hat Geschäftsführer Ralph Tusche mit mehr als 210 Mitarbeitern, den mittelständischen Familienbetrieb zu einen der führenden Holzhändlern in Deutschland entwickelt. „Wir wissen um den Anspruch unserer Kundschaft und leben den Holzhandel jeden Tag“, so Tusche. Täglich werden durch die eigene LKW-Flotte bis zu 600 Tonnen Holzwaren transportiert. Sowohl für den Baumarktbereich als auch im Schiffsbau, öffentliche Gebäude oder Gewerbe; das Unternehmen ist breit im Produktsortiment aufgestellt und durch eine hohe Flexibilität und Zuverlässigkeit ein verlässlicher Partner, frei nach dem Motto: Wir liefern Ideen und das passende Holz dazu. Bei der Besichtigung der Produktionsstätten und Lagerhallen erhielten die Teilnehmer einen direkten Einblick in das weitreichende Leistungsspektrum des Unternehmens.

Im Anschluss erläuterte Dr. Ralf Petercord, Leiter Referat III-2, Klimawandel im Wald, Holzwirtschaft im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, ausführlich aus ökologischer und ökonomischer Sicht, die aktuellen Herausforderungen für Waldbauern und staatliche Forstwirtschaft. „Um den Wald in seiner Funktionsvielfalt im Klimawandel zu erhalten, brauchen wir aktive Anpassungsmaßnahmen, die eine ökosystemorientierte, unterstützte Einwanderung von genetischer Vielfalt und neuen Baumarten im notwendigen Umfang beinhaltet“, betonte Petercord. Waldflächen stillzulegen und sich selbst zu überlassen, sei der falsche Weg.

Die Bedeutung und Struktur des Clusters Forst und Holz wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2023 für Nordrhein-Westfalen über 135.000 Beschäftigte dort angesiedelt sind, die einen Gesamtumsatz von über 30 Mrd. € erwirtschaften, einen großen Teil davon in Südwestfalen, erklärte der Fachmann.

Sektion Hochsauerland-Kreis