Cookie-Einstellungen

Bericht
05.11.2018
Drucken

"Zuwanderung muss zu einem Wachstumsmotor werden!"

©None

Die aktuelle politische Situation gewichtete die Tagung der Sektion Bergisch Land des Wirtschaftsrates der CDU e.V. neu. Erst vor wenigen Tagen, hatte die Bundeskanzlerin und Bundesvorsitzende der CDU Deutschland, Frau Dr. Angela Merkel, erklärt, nicht erneut für das Amt des Parteichefin kandidieren zu wollen. Der Ehrengast des Mittagsgesprächs, die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Serap Güler, die zugleich auch Mitglied des Bundesvorstandes der CDU ist, berichtete von den spannenden Stunden der Sitzung in Berlin.

 

Ebenso erläuterte sie das Verfahren zur Findung des neuen Bundesvorsitzenden. So werden sich in acht Regionalkonferenzen die Kandidaten präsentieren. Der CDU-Landesverband Nordrhein-Westfalen werde keine Empfehlung für einen Kandidaten abgeben, da sowohl Friedrich Merz als auch Jens Spahn aus NRW stammten.

 

Sektionssprecher Hagen Dörsch leitete nach einen ausgiebigen Gedankenaustausch zum eigentlichen Thema über und stellte fest, dass in vielen Bereichen ein Fachkräftemangel herrsche. „Ohne Fachkräfte ist ein Wachstum nicht möglich.“ So höre er von immer mehr Unternehmern, dass sie Aufträge ablehnen müssten, da ihnen Mitarbeiter fehlten und die Beschäftigten bereits jetzt an und über die Grenze des Zumutbaren arbeiteten.

 

„Zuwanderung muss zu einem Wachstumsmotor und Willkommenskultur zu einem transparenten Einwanderungsgesetz werden. Es besteht eine Vielzahl von Einzelgesetzen, die Zuwanderung regeln. Die gelte es, in ein neues einheitliches Zuwanderungsgesetzt zu verschmelzen“, forderte die CDU-Politikerin zu Beginn ihres Impulsvortrages. Doch könne man von Menschen aus einem völlig anderen kulturellen Kontext nicht erwarten, dass sie die Wertvorstellungen unserer Gesellschaft kennen und bereits internalisiert haben, sobald sie die Grenze übertreten, so Güler. Im Sinne von „Fördern und Fordern“ sei es ihrer Meinung nach dringend notwendig, die Vermittlung der Werte unserer Gesellschaft stärker in die Integrationskurse einzubringen. Gleichzeitig müsse man die Arbeitsleistung derer, die zum Wirtschaftswachstum beitragen und bereits beigetragen haben, anerkennen und bekräftigen. Das Fehlen dieser Anerkennung habe es antidemokratischen Kräften leicht gemacht, einen großen Teil der Menschen für ihre Zwecke zu begeistern.