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Bericht
26.11.2020
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Corona und die Folgen für die Kommunen in der Region

Einen Rück- und Ausblick auf die Folgen der Corona-Pandemie auf die Kommunen im Landkreis Kaiserslautern gab Marcus Klein MdL und Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach und konnte somit aus erster Hand über seine Erfahrungen als Politiker mit der Pandemie berichten.

Marcus Klein MdL bei Videokonferenz des Wirtschaftsrates
©None

Klein skizzierte die großen Herausforderungen, denen sich Politik und Verwaltung in der Region stellen musste. Im Landkreis und der Stadt Kaiserslautern mit rund200.000 Einwohnern mussten insgesamt seither 25.000 Kontaktverfolgungen im Zuge von Corona durchgeführt werden. Man müsse dabei ehrlich sein, dass niemand auf eine solche Herausforderung vorbereitet gewesen sei. Gleiches gelte für den gesamten Schulbereich, in dem die Kommunen als Schulträger gefordert worden seien. Die digitale Ausstattung sei nach wie vor nicht ausreichend, um hybriden Unterricht mit Präsenzunterricht und Homeschooling anzubieten. Auch die finanziellen Auswirkungen durch Mehrbelastungen aber auch durch Mindereinnahmen träfen die Kommunen besonders hart. Allein in der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach mit 17.000 Einwohnern beliefen sich die bisherigen Aufwendungen auf 500.000 Euro. Bereits früh habe man in der VG auf online-Sprechstunden gesetzt, um die Bürgerinnen und Bürger über die aktuelle Situation zu informieren und auf ihre Fragen Antworten geben zu können. Kritisch äußerte sich Klein zu der jüngsten nicht genehmigten Demonstration von Querdenken vor dem Gelände der Ramstein Air Base. Allein der Einsatz von 300 Polizisten bei einer illegalen Demonstration habe Steuermittel gekostet, die sicherlich  für sinnvollere Maßnahmen hätten verwendet werden können. Klein appellierte an alle, sich an die Auflagen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu halten, damit eine weitere Ausbreitung mit allen negativen Begleiterscheinungen verhindert werden könne.