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Bericht
19.02.2018
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Das Elektrofahrzeug - Heilsbringer für die Lösung unserer Umweltprobleme?

Sektionssprecher Horst Peschla konnte auf Einladung von Peter Hübner, Geschäftsführender Gesellschafter der Auto-Hübner GmbH, nach Kaiserslautern in das Autohaus einladen. Hübner präsentierte dort, durchaus kritisch, die Überlegungen zur Elektromobilität.
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Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere des bis 2021 auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer festgelegten Durchschnitt des Flottenverbrauchs der Fahrzeughersteller innerhalb der europäischen Union besteht akuter Handlungsbedarf, da ansonsten Strafzahlungen in Milliardenhöhe oder Fahrverbote in den Innenstädten drohen. Das Hauptproblem sind aktuell bei der Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr die Stickoxide und Feinstaub, wobei lediglich 11% der deutschen Feinstaubbelastung aus dem Straßenverkehr kommen. Um die Flottenwerte bis 2021 zu erfüllen, besteht noch ein erheblicher Handlungsbedarf bei allen Kfz-Herstellern. Bei der CO2-Emission können die elektrobetriebenen Fahrzeuge den Flottenverbrauch senken. Hübner stellte die verschiedenen Formen von Elektrofahrzeugen, wie diverse Varianten von Hybridmotoren und ausschließlich elektrisch betriebenen Motoren vor. Hinsichtlich der Energieeffizienz und der Verschleißwerte sind diese Fahrzeuge gegenüber Verbrennungsmotoren überlegen. 


Nach Einschätzung Hübners bleiben die Verbrennungsmotoren jedoch bis mindestens 2030 das meistverkaufte Antriebskonzept bei PKWs, da insbesondere bei Langstreckenfahrten das Elektrofahrzeug zur Zeit keine Alternative bietet. Schließlich fehlt nach wie vor eine entsprechende Ladeinfrastruktur für die Batterien, die Batteriekapazität selbst ist unzureichend und bei der Batteriefertigung ist mittelfristig mit Rohstoffengpässen zu rechnen. Lösungen hierfür, so Hübner, brauchten Zeit, in der der Verbrennungsmotor gebraucht werde.