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Bericht
01.03.2022
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Aus den Ländern (Rheinland-Pfalz): "Der Brexit ist ein historischer Fehler"

Exklusiver Dialog mit Ministerpräsident a.D. David McAllister MdEP
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Am 23. Juni 2016 stimmten die britischen Wählerinnen und Wähler in einem Referendum mehrheitlich für den Austritt aus der Europäischen Union (EU). Im exklusiven Dialog mit Niedersachsens ehemaligem Ministerpräsidenten David McAllister MdEP über die Folgen tauchten die Teilnehmer tief ein in die komplexen Zusammenhänge – auch aus der britischen Perspektive. Denn die Einheit des Vereinigten Königreichs steht für die britische Politik an erster Stelle und das schwierigste Thema für die Beziehung zwischen EU und dem Vereinigten Königreich ist Nordirland.

David McAllister ist seit 2014 Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Er leitet den Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und ist Co-Vorsitzender der Kontaktgruppe des Europäischen Parlaments im Vereinigten Königreich. „Die Folgen des Brexit werden uns noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte begleiten“, stellte David McAllister fest. Als deutscher und britischer Staatsbürger denke er aus zwei Perspektiven und betonte die Rolle der CDU/CSU im Europäischen Parlament für eine eng abgestimmte Politik mit dem Vereinigten Königreich. Inzwischen bemerke die Mehrheit der Briten, dass der Brexit die Einheit des Vereinigten Königreichs geschwächt habe.

 

Das Thema einer Brexit-Revision sei jedoch schwierig – „toxisch“, nannte es David McAllister. Denn ein Drittel der Briten seien glühende Brexit-Befürworter, ein Drittel sei dagegen gewesen und ein weiteres Drittel sei „in between“. Eins stehe fest: Die EU bleibe den Briten partnerschaftlich verbunden. Darauf könnten beide Seiten aufbauen.