Dorothea Schäfer: Tolles Amt - tolle Aufgaben
Im Rahmen der Präsentation des Landkreises wies Schäfer darauf hin, dass Mainz-Bingen zu den wirtschaftsstärksten Landkreisen im Südwesten Deutschland gehöre. Namhafte Unternehmen hätten ihren Sitz im Landkreis, was zu einem sehr guten Steueraufkommen bei der Gewerbesteuer führe. Allerdings, so mahnte die Landrätin, müsse man nachhaltige Strukturen im Landkreis schaffen, um sich unabhängiger zu gestalten im Falle eines Wegbrechens der Gewerbesteuer bei konjunkturellen Einbrüchen. Insbesondere die Verkehrsinfrastruktur wurde heftig diskutiert, so auch der Wunsch, eine Brücke im Raum Bingen/Ingelheim auf die hessische Seite zu bauen. Hierzu, so die Landrätin, sei eine Machbarkeitsstudie in Planung und in Abstimmung mit der hessischen Seite. Ebenso diskutiert wurde der Ausbau der Rheinhessenstraße, die, so Schäfer, eigentlich keine Landstraße mehr sei, sondern aufgrund des Verkehrsaufkommens eher eine Bundesstraße. Hier sei eine intelligente Lösung notwendig, um den morgens aus dem rheinhessischen Umland nach Mainz fließenden Verkehr besser zu gestalten und am Abend den Verkehr aus der Stadt nach Rheinhessen. Aber auch der ÖPNV, so Schäfer, müsse verbessert werden. Im Hinblick auf den Breitbandausbau müsse flächendeckend ein leistungsfähiges Netz verfügbar sein. Eine Studie der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer habe belegt, dass dies ein wesentlicher Standortfaktor sei. Auch der Flächenbedarf für Wohn- und Gewerbegebiete im Landkreis sei hoch, wenngleich auch hier die Kosten in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen seien. Daher müsse es auch das Ziel sein, im Landkreis bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Im Anschluss an die Ausführung der Landrätin ergab sich eine intensive Diskussion, an deren Ende Heming allen Beteiligten für ihre Beiträge dankte.