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Bericht
09.02.2020
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Energiewende - Auswirkung auf die Ladeinfrastruktur auf die Energienetze

Dr. Stefan-Robert Deibel, Vorsitzender der Landesfachkommission Energie und Umwelt, konnte den Bereichsleiter der Pfalzwerke Netz AG, Dr. Klaus Zimmer, als kompetenten Ansprechpartner, und Frau Constanze Kraus als Geschäftsführerin der CDU-Stadtratsfraktion in Ludwigshafen begrüßen.

Dr. Klaus Zimmer, Bereichsleiter Pfalzwerke Netz AG, bei der Landesfachkommission
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Dr. Zimmer sprach über die Auswirkung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und die Auswirkung der Ladeinfrastruktur auf die Netzführung. Öffentlich würden die Netze nur bei drohenden oder bestehenden Engpässen Aufmerksamkeit erhalten. Bei der bilanziellen Deckung des Bedarfs an elektrischer Energie durch Erzeugung aus regenerativen Energieträgern dürfe nicht vergessen werden, dass diese Energie nicht in dem Umfang tagtäglich zur Verfügung stehe, da an manchen Tagen der Wind stärker weht und die Sonne stärker scheint. Diese bilanziellen Betrachtungen seien daher unzureichend. Der Anteil der Erzeugung mit erneuerbaren Energieträgern sei in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Die installierte Leistung der dezentralen Erzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien habe mittlerweile eine Größenordnung erreicht, so Zimmer, in der die Anlagen erheblichen Einfluss auf das Netz ausüben. Das Betriebsverhalten der Anlagen müsse daher in einigen Punkten dem Verhalten konventioneller Großkraftwerke angenähert werden und es müssten Speicher zur Verfügung stehen. Um dies zu steuern, brauche die Stromversorgung zukünftig mehr dezentrale Flexibilität der Verbraucher, das heißt, diese Steuerung muss über intelligente Messsysteme laufen. Hier wurde in der Aussprache deutlich, dass ggf. durch finanzielle Anreize und unterschiedliche Tarife die Ladezeiten für die Elektrofahrzeuge gesteuert werden müssten. Dies sei eine gute, weil marktwirtschaftliche Lösung, so der Tenor der Landesfachkommission.