"Es muss zum Thema ‚Digitalisierung im Gesundheitswesen‘ eine öffentliche Debatte geführt werden!"
Uwe Eibich, Mitglied des Vorstandes der CompuGroup Medical SE und stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachkommission Digital Health beim Wirtschaftsrat, begrüßte als Gastgeber die Mitglieder und Gäste und eröffnete die jüngste Sitzung der Landesfachkommission.
Eibich betonte die großen Chancen und Möglichkeiten, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen besonders für den Ländlichen Raum bringe. Allerdings sei ein Umdenken hin zu einer ernstzunehmenden Zusammenarbeit wichtig.
Dies betonte auch die Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Maria Klein-Schmeink, die dabei besonders die Patienten und Patientinnen in den Vordergrund rückte.
Es brauche eine umfassende Digitalisierungsstrategie, bei der die Versicherten mitgenommen werden müssten, nicht nur zusammenhangslose Einzelprojekte. Besonders das Thema Datensicherheit liege den Betroffenen am Herzen und müsse mit höchster Priorität umgesetzt werden, wobei die Patientensouveränität unbedingt erhalten bleiben müsse. Dies sei für die Akzeptanz der elektronischen Gesundheitskarte in der Bevölkerung zwingend.
In der anschließenden Diskussion lag der Fokus auf der Rolle der Ärzte, die in ihrem Berufsbild durch die Digitalisierung eine große Veränderung erfahren werden. Dementsprechend müsse die Ausbildung angepasst werden. Außerdem wurde in der Aussprache betont, dass Menschen ohne elektronische Patientenakte keine Nachteile entstehen dürften.