Cookie-Einstellungen

Bericht
25.01.2018
Drucken

Handwerk im Westerwald hat goldenen Boden

Sektionssprecher Jürgen Grimm konnte zu einem Wirtschaftsrats-Lunch in Wirges den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Koblenz, Alexander Baden, begrüßen. Baden gab einen Überblick über das Handwerk in Rheinland-Pfalz mit besonderem Schwerpunkt der Situation im Westerwald.
©None

Im Bereich der HWK Koblenz würden 40% des Handwerks in Rheinland-Pfalz im Rahmen der Selbstverwaltung betreut. Dies erfolge in 5 Kreishandwerkerschaften mit rund 120 Innungen. Die HWK betreibe 14 Zentren und Berufsbildungseinrichtungen an 8 Standorten im gesamten Kammerbezirk. Mit 2.800 Betrieben sei der Westerwaldkreis der zahlmäßig stärkste im HWK Bezirk. Die Entwicklung der Lehrverträge sei in den letzten 10 Jahren rückläufig. Von einmal 3.700 Verträgen auf mittlerweile 3.100, wobei der Westerwaldkreis eine positive Entwicklung von einem Plus von 10,6% im Jahre 2016 zu verzeichnen hatte. Gleichzeitig habe die Zahl der freien Lehrstellen im Jahre 2017 um 38% auf über 1.000 zugenommen. Die gute Vermittlung von Auszubildenden im Kammerbezirk führte Baden auf die Betriebsberatung, die die Kammer den Betrieben, aber auch den Auszubildenden gewähre, zurück. Der Wandel in den Ausbildungsberufen spiegle auch den Wandel der Wirtschaft wider. Mittlerweile seien die KFZ-Mechatroniker, Anlagenmechaniker und Elektroniker die ausbildungsstärksten Berufe im Kammerbezirk. Um die Zahl der Ausbildungsfähigen zu steigern, biete die Kammer eine Einstiegsqualifizierung als Starthilfe in die Berufsausbildung an. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben beschäftige die HWK ca. 240 Mitarbeiter. Insgesamt, so das Fazit von Baden, biete das Handwerk nach wie vor goldenen Boden, ganz besonders im Westerwald.