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Bericht
09.12.2024
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Highlight zum Jahresende mit Günther H. Oettinger

„Die Welt will mit uns zusammenarbeiten, aber sie will nicht von uns erzogen werden.“ Günther H. Oettinger
©Wirtschaftsrat

Unser Highlight-Redner zum Jahresende Günther H. Oettinger sprach zu  „Kriege und Krisen - die wirtschafts- und geopolitische Strategie für Europa und Deutschland“. Der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Kommission und Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg a.D. ordnete die wirtschaftspolitische Lage  Deutschlands aus der Perspektive der internationalen und der europäischen Wirtschaftsbeziehungen ein. „Wir sollten mehr arbeiten im Leben, nicht weniger“, sagte Oettinger mit Blick auf die im internationalen Vergleich niedrige Lebensarbeitszeit der Deutschen. „Wo bleibt unser Leistungswille?“ Weitere Mittel gegen den Abstieg unserer Volkswirtschaft seien die Haushaltskonsolidierung und die Einhaltung der Schuldenbremse. „Wir müssen zurück zum Wachstum. Unsere Schwäche liegt im höchsten Strompreis der Welt,“ betonte Günther H. Oettinger ein Kernthema des Wirtschaftsrats. Der Strompreis sei eng verbunden mit der Energiewende. Trittin habe die Energiewende angeleiert, so Oettinger. „Alle haben die Energiewende mitgemacht. Wenn wir Industrieland bleiben wollen, brauchen wir unsere energieintensiven Unternehmen in Deutschland. Dazu brauchen wir Versorgungssicherheit: 24 Stunden an sieben Tagen die Woche“. Dass diese Versorgungssicherheit nur mit Kernkraft erreichbar ist, ist eine Position, die der Wirtschaftsrat Rheinland-Pfalz aus seiner Landesfachkommission Energie und Umwelt heraus mit ihm teilt. Als Staatsmann sagte er: „Die Welt will mit uns zusammenarbeiten, aber sie will nicht von uns erzogen werden“.
Hausherr und Gastgeber Thomas Kübler schloss mit dem Fazit: „Für die bürgerliche Mitte müssen wir uns aufstellen und kämpfen.“

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Gastgeber des Abends, Firma Kübler GmbH in Ludwigshafen.