OB-Kandidat Nino Haase stellt sich vor
Der 35-jährige Chemiker, Nino Haase, unabhängiger Kandidat bei der Oberbürgermeisterwahl am 27. Oktober 2019, stellte sich im Rahmen eines Wirtschaftsrats-Lunchs vor. Dr. Stephan Kern, Sprecher der Sektion, konnte hierzu zahlreiche Mitglieder und Unternehmer aus dem Wirtschaftsrat begrüßen.
Nino Haase, der in der DDR aufgewachsen ist, reiste 1984 mit seiner Familie aus der DDR aus, da sie in der Opposition zum Regime standen. Er wolle sich, so Haase, für die Wirtschaft in Mainz stark machen. Die Wirtschaft müsse eine höhere Wertschätzung erfahren und dürfe nicht, wie im Moment, „eine störende Beschäftigung zwischen mehreren Weinfesten“, sondern müsse Chefsache sein. Es gelte, Flächen zu bevorraten für Gewerbe, um bei entsprechenden Anfragen spontan und schnell reagieren zu können. Darüber hinaus sei auch die Bestandspflege wichtig, damit die in Mainz ansässigen Unternehmen sich am Standort Mainz wohl fühlten. Haase sprach sich für ein Leerstandsmanagement im Bereich der Innenstadt aus, um insbesondere die leerstehenden Geschäfts- und Büroflächen möglichst schnell wieder einer gewerblichen Nutzung zuzuführen. Insgesamt müsse das Stadtimage geschärft werden. Er sprach sich dafür aus, Gutenberg, als Sohn der Stadt und als Erfinder der Druckkunst, zu einer Marke für Mainz auszubauen. Auch der Weintourismus müsse eingesetzt und die Position als eine der Great Wine Capitals müssten besser vermarktet werden. Haase plädierte nachdrücklich dafür, die Finanzausstattung der rheinland-pfälzischen Städte, die bundesweit sehr schlecht aufgestellt seien, zu verbessern. Hier gelte es einen „medialen Druck“ gegenüber der Landesregierung aufzubauen. Insgesamt sieht er für die OB-Wahl ein gutes bürgerliches Potenzial, das es gelte für den Wahltag und die Stichwahl zu mobilisieren.
Anschließend dankte Dr. Stephan Kern Nino Haase für die brillante Vorstellung und wünschte ihm bei den bevorstehenden Aufgaben viel Glück und Erfolg.