Wie Künstliche Intelligenz die Industrie verändert
Andreas Klüter, Geschäftsführer der Empolis Information Management GmbH aus Kaiserslautern und Mitglied im Wirtschaftsrat, referierte vor der Sektion unter Leitung des Sprechers Horst Peschla, wie die Künstliche Intelligenz die Industrie verändert. Anhand von Beispielen seit 1968 zeigte Klüter die Entwicklung und Anwendung der Künstlichen Intelligenz auf.
Die starke Künstliche Intelligenz ziele auf das umfassende künstliche, menschenähnliche Etwas, letztlich mit einem maschinellen Bewusstsein. Praxisrelevant sei heute aber ausschließlich die schwache Künstliche Intelligenz, mit dem Fokus auf konkrete Fähigkeiten und die Implementierung von digitalen Assistenten, die den Menschen in seinen Handlungskontexten optimal unterstützten, Ziele schneller, leichter oder mit einer höheren Qualität zu erreichen. Aber nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für mittelständische Unternehmen, so Klüter, sei die Künstliche Intelligenz und deren Anwendung von großem Interesse. Die starken KI-basierten Treiber der industriellen Entwicklungen würden sich zum einen in der Industrie 4.0, in Form einer selbst konfigurierten Herstellung, der Fertigungsoptimierung und schließlich auch im Service als das neue Marketing niederschlagen. Service 4.0 sei als Basis digitaler Geschäftsmodelle (pay-per-use, pay-per-outcome) die höchste Ausprägung der Anwendung Künstlicher Intelligenz im Servicebereich. Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz startet im Service als Hilfe bei der Wartung, geht über produktbezogenen, professionellen Service zu einem Lösungsanbieter als Service und schließlich zu einer digitalen Plattform. Dabei wandele sich der Service von reiner Notwendigkeit hin zu Vertriebsunterstützung für die Produkte und zum wesentlichen Unterscheidungsmerkmal. Die Empolis, so Klüter, biete in diesem Zusammenhang umfassende Softwarelösungen an. Mit ihren über 220 Mitarbeitern werden insgesamt 500 Installationen in 120 Ländern angeboten. Es gebe zur Zeit ca. 700.000 professionelle Nutzer und über 40 Millionen Endnutzer der von Empolis entwickelten Software.