Wirtschaft und Gesellschaft im digitalen Wandel - Was kann die Politik tun?
Dabei skizzierte Dr. Martin die fast nicht vorstellbare Dimension der Entwicklung im Zuge der digitalen Transformation. Die zur Zeit noch „schwache Künstliche Intelligenz“ werde sich im Laufe der Zeit zu einer „starken Künstliche Intelligenz“ entwickeln, was insgesamt zu erheblichen gesellschaftlichen Veränderungen führen werde. In diesem Zusammenhang, so Dr. Martin, stelle sich die Frage, was die Politik dazu beitragen kann, um diesen Prozess zu begleiten. Ein Abbremsen des Prozesses, so der Politiker, käme für ihn auf keinen Fall in Frage, so wie es von anderen, insbesondere im linken Lager postuliert werde. Für die Landespolitik sehe er drei Kernbereiche, in denen sie tätig werden könne und müsse. Dies seien die Bereiche Bildung, Forschung und Infrastruktur. In diesen drei Bereichen müsse die Politik die Menschen für die Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen sensibilisieren. Nicht zu vernachlässigen sei hierbei auch der ländliche Raum, da er für die gesellschaftliche Stabilität von großer Bedeutung sei. In diesem Zusammenhang begrüßte Dr. Martin einen Antrag der Bundesregierung auf Einsetzung einer Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche Potenziale“.