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Bericht
10.06.2019
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Alternative Antriebsarten - Brennstoffzelle muss kommen

Landesvorsitzender Wolfgang Holzhauer konnte Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schmidt von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes sowie vom Institut für Produktions- und Logistiksysteme sowie Dr. Marcus Ewig, Geschäftsführer Rhenus Automotive, als Referenten begrüßen.

Experten Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schmidt und Dr. Marcus Ewig beim Wirtschaftsrat in Saarbrücken
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Beide gaben einen profunden Überblick über die aktuelle Situation bei den alternativen Antriebsarten, wobei E-Mobility eine breite Palette darstelle: von rein batteriebetriebenen Fahrzeugen bis hin zu Hybridfahrzeugen und über die Brennstoffzelle mit Wasserstoff angetriebenen Fahrzeugen. ImJahre 2018 wurden 2,25 Mio. Elektrofahrzeuge neu zugelassen und haben somit einen Bestand von insgesamt 5,6 Mio. weltweit erreicht. Treiber der neuen Technologie, so Prof. Dr. Schmidt, sei nicht Deutschland, sondern China! Der Trend zur Elektrifizierung der Antriebsarten sei eindeutig belegbar, wobei der Elektroantrieb, über Brennstoffzelle mittels Wasserstoff gespeist, immer mehr an Bedeutung gewinne. Dr. Ewig, der gerade aus China zurückgekehrt war, konnte berichten, dass die Chinesen ebenfalls auf den Wasserstoffantrieb und die Brennstoffzellentechnologie setzten. Diese sei auch aus seiner Sicht für Deutschland zu empfehlen, zumal die Verfügbarkeit von Wasserstoff über das vorhandene Tankstellennetz erfolgen könnte. Mittlerweile, so Prof. Dr. Schmidt, würden in Deutschland weit über 50 Fahrzeug-Typen als Elektro- und Hybridfahrzeuge angeboten, mit eindeutig wachsender Tendenz. Im Hinblick auf die Batterie- und die hierfür notwendige Zellenproduktion staunten die Mitglieder des Wirtschaftsrates nicht schlecht, als Dr. Ewig ausführte, dass nahezu die Hälfte der Zellproduktion als Ausschuss verbrannt werde und somit wichtige Rohstoffe verloren gingen. Daher sei die Brennstoffzelltechnologie eindeutig zu präferieren. Auch in der anschließenden Diskussion ergab sich die Frage, inwieweit Deutschland den Anschluss im Bereich der E-Mobility noch erreichen könnte. Hierbei äußerten sich beide vortragenden Referenten positiv, wobei sie eindeutig die Brennstoffzellenvariante mit Wasserstoff präferierten.