Lage und Perspektiven der Saarwirtschaft
Dabei wurden durch die beiden Referenten sowohl Stärken als auch Schwächen der saarländischen Wirtschaft aufgezeigt. So gebe es einen Wachstumsrückstand gegenüber dem Bund. Ein Grund hierfür sei die starke Exportabhängigkeit der saarländischen Wirtschaft. Der Export habe sich seit 2000 auf fast 16 Mrd. Euro im Jahr 2018 nahezu verdoppelt. Diese positive Entwicklung habe auch zu einer Entspannung am Arbeitsmarkt geführt, wenngleich das Saarland über dem Bundesdurchschnitt bei der Arbeitslosigkeitsrate liege. Auch ein drastischer Bevölkerungsrückgang sei an der Saar zu verzeichnen. Von 1 Mio. Einwohner im Jahr 2000 auf ca. 930.000 in 2016. Die Investitionstätigkeit der Länder und Kommunen sei im Saarland geringer als im Bundesdurchschnitt. Lösungen zur Verbesserung der Situation sieht die Industrie- und Handelskammer insbesondere in einer Zuwanderung von Fachkräften, einer Senkung der Unternehmenssteuern, da führende Industrienationen in der Welt dies bereits vollzogen gesenkt hätten, eine Fortsetzung der sparsamen Haushaltspolitik sowie Leitinvestitionen, wie eine internationale Schule sowie die Steigerung der Attraktivität Saarbrückens als Messe- und Kongressstandort.