Landesfachkommission KI & Datenräume zum Thema: Digitaler Zwilling der Stadt Halle
Am 4. Juni 2025 lud der Landesverband Sachsen-Anhalt des Wirtschaftsrates der CDU e.V. zu einer Fachveranstaltung zum Thema „Digitaler Zwilling der Stadt Halle“ ein. In der Bahnhofslounge im Hauptbahnhof Halle versammelten sich über 20 Gäste, um sich aus erster Hand über das Modellprojekt Smart City zu informieren. Begrüßt wurden sie vom Landesvorsitzenden Sirko Scheffler sowie dem Vorsitzenden der Landesfachkommission KI & Datenräume, Thomas Patzelt.
Als Referenten sprachen Gerd Neudert, Geschäftsführer von DigiPL GmbH, sowie Andreas Blümner, Vertreter der Stadt Halle im Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung. Außerdem durfte der Wirtschaftsrat zu dieser Veranstaltung Gäste aus dem Landtag von Sachsen-Anhalt begrüßen, darunter unter anderem Konstantin Pott MdL, FDP-Fraktion, Kerstin Godenrath MdL und Christian Albrecht MdL , CDU-Fraktion.
Im ersten Teil der Veranstaltung gab Gerd Neudert einen persönlichen Einblick in das Modellprojekt Smart City. Er beleuchtete insbesondere die Chancen, die sich durch Digitalisierung, Entbürokratisierung, erhöhte Resilienz und Umweltschutz bieten. Insbesondere können hierbei durch die Vernetzung dieser Themenbereiche Synergie-effekte entstehen.
Andreas Blümner stellte anschließend den aktuellen Stand des Projekts Digitaler Zwilling Sachsen-Anhalt vor. Bereits im Februar 2025 war im Elbe-Office des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales der offizielle Projektauftakt erfolgt. Ziel ist die Entwicklung erster Anwendungsfälle auf Basis eines hochdetaillierten digitalen 3D-Abbilds des Landes. Damit sollen künftig präzise Simulationen, datenbasierte Planungen und fundierte Entscheidungen ermöglicht werden.
„Bestehende Projekte werden dabei intelligent miteinander vernetzt“, betonte Andreas Blümner in seinem Vortrag. Der Digitale Zwilling biete vielfältige Potenziale, um:
• Planungen und Entscheidungsprozesse effizienter zu gestalten,
• Geodaten und Infrastrukturen intelligent zu nutzen,
• neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln,
• Bürgerbeteiligung und Transparenz zu fördern,
• Kommunen und Landesbehörden besser zu vernetzen sowie
• Nachhaltigkeit und Klimaschutz gezielt voranzutreiben.
Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für Austausch, Diskussion und Vernetzung und machte deutlich, welches Potenzial in der Digitalisierung städtischer und regionaler Strukturen steckt. „In der Fragerunde hakte Frau Kerstin Godenrath MdL nach, wie aktuell die Daten in der Software sind, gerade wenn strukturelle Veränderungen auftreten. Frau Linn Holthey vom Projektmanagement antwortete daraufhin, dass die Daten vom Landesvermessungsamt einmal pro Nacht automatisch aktualisiert werden.“
Der Digitale Zwilling ist ein Meilenstein für die digitale Transformation in Sachsen-Anhalt. Er unterstützt eine ressourcenschonende Stadt- und Regionalentwicklung, fördert Innovation und erlaubt es, auf künftige Herausforderungen, etwa Krisen oder Naturereignisse, mit datenbasierten Lösungen zu reagieren.