Fit durch gesunde Ernährung - aber wie?
Unsere Mitglieder erfuhren Wissenswertes über unser Gesundheitssystem, dass sich eher mit der Heilung von Krankheiten (Pathogenese) anstatt mit der Erhaltung der Gesundheit (Salutogenese) beschäftigt. „Jeder ist selbst für seine Gesundheit verantwortlich“, stellt Dr. Klasen fest und mahnt, dass ein ungesunder Lebensstil für viele chronische Krankheiten ursächlich ist. Er ging auf den vielerorts anzutreffenden Widerspruch zwischen Befund und Befinden ebenso ein, wie er ein kurzes Plädoyer für die Ergänzung der Schulmedizin durch Naturheilverfahren hielt.
Einige Tipps seien an dieser Stelle für eine gesunde Ernährung verraten: Bauchfett ist durch die richtige Ernährung und Bewegung unbedingt zu vermeiden, d.h. sich an der „alten mediterranen Küche“ zu orientieren und konkret, Wurst zu reduzieren, eher weißes als rotes Fleisch, viel Gemüse, weniger Beilagen zu verzehren, besser mit schwarzen Pfeffer, Ingwer und Chili anstatt mit Salz zu würzen - regionale Wochenmärkte gibt es überall und da lohnt ein Besuch in jedem Fall, um regionale gesunde Kost aufzuspüren. Wenn es doch einmal etwas Süßes sein soll, dann solle eher zu Ahornsirup und Birkenzucker als zu raffiniertem Industriezucker gegriffen werden. Der Schokoladenliebhaber sollte Schokolade mit 70 Prozent Kakaoanteil aufwärts genießen.
Dr. Klasen empfiehlt täglich ca. 1,5 Liter Wasser oder Kräutertee zu trinken, generell wenig Alkohol zu sich zu nehmen und den Kaffee eher schwarz als mit Milch zu trinken. Milch sei nicht unbedingt ein Getränk für Erwachsene und auch längere Pausen von ca. 10 Stunden zwischen den empfohlenen zwei bis drei Malzeiten täglich schaden der Gesundheit nicht. Der Darm müsse auch zur Ruhe kommen. Auf diese Weise können Belegschaften gesund erhalten, Krankheitstage reduziert und insgesamt Kosten gespart werden. Dr. Klasen hat noch viele weitere Informationen über Zusammenhänge im Körper, zum Darm und Tipps gegeben sowie Fragen aus dem Publikum beantwortet. Dafür und für seinen äußerst interessant gehaltenen Fachvortrag möchten wir uns herzlich bedanken. Auf der Internetseite www.bdem.de finden Sie den Ernährungsmediziner in Ihrer Nähe.