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Bericht
02.06.2019
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Parlamentarischer Abend

Unser Landesverband Sachsen organisierte in der Landesvertretung Sachsens beim Bund den diesjährigen Parlamentarischen Abend 2019 für die mitteldeutschen Landesverbände.
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Thema war „Das grüne Paradoxon - Thesen zum Klimawandel und der Rolle Deutschlands“ mit Gastredner Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, Ex-Chef des ifo Instituts, München. Eine Thematik globaler Tragweite und Bedeutung, welche allerdings momentan eher ideologisch und moralisch, als faktenbasiert die öffentliche Diskussion dominiert.

 

Und eben zu dieser faktenbasierten Diskussion rief Prof. Sinn in seinem Hauptvortrag des Abends auf. Denn die Notwendigkeit des Klimaschutzes sei unumstritten und auch er sei ein diesbezüglicher Verfechter. Beispielgebend illustrierte er mit Statistiken zum CO2-Gehalt seine These, dass „was gefördert wird, auch verbrannt wird“. Demzufolge werde nur durch ein global konzertiertes Handeln eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes erreicht werden können. Ohne diese globale Allianz würde das „grüne Paradoxon“ weiter existieren. Was hieße, dass weiter die geförderten Brennstoffe auch verarbeitet würden. Und zwar zu Lasten derer, die Verzicht übten. Er warnte in diesem Zusammenhang sogar davor, dass „grüne Androhungen von einschneidenden Einsparmaßnahmen“ bei den Förderern fossiler Brennstoffe Gegenreaktionen in Form von Preissenkungen zur weiteren Einnahmesicherung erzwingen könnten.

 

Die Begrüßungen nahmen Ulf Schnars, Dienststellenleiter der Vertretung Sachsens beim Bund sowie erstmals Dr. Dirk Schröter, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates  in Sachsen vor. Breite Zustimmung erntete auch Schlussredner Arnold Vaatz (MdB), Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

 

Die Inhalte aller Redner regten zu intensiven Gesprächen im anschließenden Get-together an.

Fotos: Karsten Seifert