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Bericht
05.07.2022
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„Modern, attraktiv und enkeltauglich – Wie verändert sich das Arbeiten und damit die Arbeitswelt?“

Wie schon in unserer Veranstaltung vom 23.06.2022 zum Thema Fachkräftesicherung mit Sarah Halfter von TalentTransfer, haben wir uns gefragt, wie wertebasierte Entscheidungsprozesse hin zu einem besseren Miteinander in Unternehmen aussehen können.

Werte brauchen geeignete Wirkungsstätten. Die Unternehmenskultur braucht Raum, der zu ihr passt.
©Wirtschaftsrat

Der steigende Anspruch kommender Mitarbeiter nach „sinnvollerer“ Tätigkeit, mehr Partizipation und besserer Work-Live-Balance macht es Führungskräften zunehmend schwerer, allen Aspekten gerecht zu werden. Werte brauchen geeignete Wirkungsstätten. Die Unternehmenskultur braucht Raum, der zu ihr passt.

 

Wie „Kreativ & Arbeiten“, zusammen funktioniert hat uns Claudia Muntschick vom Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V., erklärt. Guido Rottkämper, Inhaber design2sense, hat einen Vortrag darüber gehalten, wie Unternehmen ganzheitliche und vor allem wertebasierte Entscheidungen unter Beteiligung ihrer Mitarbeiter besser treffen können. Zum Zeitpunkt als in Sachsen die Preise für Bauleistungen um 20 Prozent angestiegen sind, konnten wir die Themen auf die Baubranche beziehen und eine Marktbetrachtung für künftige Berufseinsteiger vornehmen. Wir haben uns entsprechend in einem „Kreativumfeld“ (Kraftwerk Mitte) getroffen, um erstens über den noch unterschätzten Wirtschaftsbereich „Kreativwirtschaft“ mit 10.000 Unternehmen in Sachsen zu sprechen, zweitens, um neue Ideen für Arbeitsräume (u.a. Wiedernutzung von Abrissgebäuden) in Erfahrung zu bringen und letztlich die Bestätigung des Satzes zu erfahren, dass gute Architektur gute Laune et vice versa macht.

 

Die Ansprüche der Berufseinsteiger wachsen, die Freizeitkomponente nimmt einen hohen Stellenwert ein, der Umweltaspekt spielt zunehmend eine größere Rolle, ebenso, wie die Begriffe Selbsterfüllung, Erfolg, Glück und Sinnstiftung bei der Arbeit. Wir haben intensiv über den Begriff der Nachhaltigkeit nachgedacht und durften erfahren, was „Soziokratie“ in modern agierenden, mitarbeiterfreundlichen Unternehmen bedeutet. Die „neuen Arbeitswelten“ sind komplexe Systeme, die durch Räume (physische, soziale und zeitbezogene) gekennzeichnet sind. Ein wichtiges Thema war auch der Bau neuer Unternehmensgebäude im Vergleich zur Mobilität, um auf Arbeit zu gelangen. Vielen Dank an Frank Bornemann, unseren Vorsitzenden der Landesfachkommission Bau sowie an die beiden Referenten. Bis zum nächsten Mal!