Arbeitsfrühstück Vorstand Sektion Chemnitz
Anknüpfend an das Frühstück vom 28. März 2023 konnten wir im Vorstand unserer Sektion Chemnitz an diesem Morgen erneut mit Silvana Bergk über wirtschaftliche Herausforderungen, über nötige Investitionen, die konjunkturelle Entwicklung unserer Stadt, der Region, das Zusammenwirken von Rathaus und Wirtschaft sowie über weitere aktuelle Themen sprechen.
Wir haben erfahren, dass
aufgrund der aktuellen Ereignisse in Israel der
„Deutsch-Israelische-Mittelstandstag“, der normalerweise als dreitägiger
Präsenztermin stattfindet, auf einen Onlinetermin umgestellt worden ist.
Aktuell machen Investoren auch um Chemnitz einen Bogen, die deutsche
Solarindustrie erfährt nicht die Förderung, um in Sachsen, ja in ganz
Deutschland wieder richtig Fuß zu fassen – sie geht ins Ausland. Auch die
Zukunft der deutschen Automobilindustrie ist in Gefahr, was man an der
Kapazitätsreduktion und Streichung von befristeten Arbeitsverträgen im VW-Werk
Zwickau sehen kann. Insgesamt leben wir in einer durch Krisen und kriegerischen
Auseinandersetzungen geprägten Zeit, was auch Auswirkungen auf den
Wirtschaftsstandort Chemnitz hat.
(Foto: Wirtschaftsrat)
Um das Technikinteresse in den Chemnitzer Schulen zu wecken, wurde der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft wiederbelebt, mit der Konsequenz, dass Unternehmen, wie das Chemnitzer Siemens-Werk, in die Schulen gehen, um dort z.B. den Physikunterricht zu unterstützen. Auch daran ist, in Zeiten von Lehrermangel und Unterrichtsausfall, das Engagement der immer noch starken Chemnitzer Wirtschaft für die Gesellschaft erkennbar. Die Stadt plant den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr über den Heiligabend hinaus zu verlängern – es soll dort sogar die Möglichkeit für Arbeitgeber der Region geben, sich zu präsentieren, um auch das ausländische Beschäftigungspotential zu heben. Ein zu etablierendes „Welcome-Center“, bestehend aus dem Fachinformationszentrum Zuwanderung (FIZU), dem ZEFAS und der Ausländerbehörde soll ebenfalls Abhilfe bei der Lösung des Arbeitskräfteproblems, gebündelt unter einem Dach, schaffen. Die Chemnitzer Entwicklungsgesellschaft CWE wird den Fokus „Kultur“ bekommen, da der Oberbürgermeister Sven Schulze das Ressort Wirtschaft, vertreten durch Silvana Bergk, bereits zur Chefsache gemacht hat.
Für die Zukunft der Stadt ist eine Weiterentwicklung der Infrastruktur, eine Forcierung des Gründergeistes, technologische Ausgründungen, die Anbindung an das geplante Wasserstoff-Kern-Netz sowie eine bessere Verzahnung mit den angrenzenden Städten und Landkreisen von entscheidender Bedeutung, um größere industrielle Cluster zu erreichen. Vor diesem Hintergrund sollte die Stadt Chemnitz auch eine Rolle im Welterbe „Montanregion Erzgebirge“ einnehmen, denn die Kulturhauptstadt Europa 2025 hat sich bereits international als Reiseziel einen Namen gemacht, der auch ab 2025 verteidigt werden sollte. Wir freuen uns bereits heute auf das nächste Arbeitsfrühstück unseres Chemnitzer Vorstandes mit Silvana Bergk, vielleicht ja sogar unter Beisein des Stadtoberhauptes. Daran arbeiten wir, bedanken uns aber gleichzeitig beim La bouchée für das tolle Frühstück und bei Frau Bergk.