Wirtschaftsrat Sachsen: Anti-Coronaimpfungen im Freistaat schnell vervielfachen
Chemnitzer Sektionssprecherin Kathrin Werner: Impfzentren müssen ihrem Namen gerecht werden
Chemnitzer Sektionssprecherin Kathrin Werner: Impfzentren müssen ihrem Namen gerecht werden
nter dem Slogan „Sachsen krempelt die Ärmel hoch“ wurde kürzlich die Eröffnung des Chemnitzer Impfzentrums gefeiert. Als Farce lassen sich aber die geplanten täglichen Impfzahlen bezeichnen: 178 Impfungen täglich, davon werden 100 durch mobile Teams verabreicht. „Es verbleiben folglich 78 für das Chemnitzer Impfzentrum. Bei 246.000 Einwohnern würde es also mehr als 1.000 Tage, also rund 3 Jahre, dauern, bis Chemnitz durchgeimpft ist“, rechnet Kathrin Werner, Sprecherin der Sektion Chemnitz im Wirtschaftsrat der CDU e. V. vor. „Wann wacht die Landesregierung endlich auf und konzentriert alle Kraft auf die Impfungen? Wann krempelt die zuständige Ministerin endlich die Ärmel hoch und liefert Ergebnisse, anstatt sich in den Medien durch einen Vor-Ort-Termin in Riesa zu profilieren?“, fragt Kathrin Werner stellvertretend für die Wirtschaftsunternehmen der Region.
Es müsse nach ihren Worten in nie dagewesener Geschwindigkeit und Kraftanstrengung flächendeckend geimpft werden. Unternehmer benötigten Planungssicherheit und jetzt eine Aussage - nicht nur für Priorisierte - bis wann ganz Sachsen geimpft sein wird. Notwendig sei dies, um das Leben wieder lebenswert zu gestalten, auch um der Wirtschaft endlich den nötigen Befreiungsschlag eines Aufschwungs im Frühjahr zu ermöglichen. Jetzt sei eine Politik erforderlich, die dies versteht und alles daransetzt, den Freistaat Sachsen in kürzester Zeit impftechnisch zu versorgen. „Ein längerer, als der bisher bis zum 07.02.21 in Sachsen beschlossene Lockdown hätte weitreichende, wirtschaftlich kaum noch zu kompensierende Konsequenzen. Pleiten, Arbeitslosigkeit und eine schrumpfende Wirtschaft wären die Konsequenzen“, warnt Kathrin Werner.
Daher muss die Handlungsmaxime lauten: „Impfung - JETZT!“ Das Sozialministerium solle sich an Ländern wie Israel ein Beispiel nehmen. Sachsen habe nicht so viele Einwohner, dass die Aufgabe nicht zu bewältigen wäre! Um von den hohen Infektionszahlen und der Hotspot-Problematik wegzukommen, werde nur ein konsequentes Impfen helfen.
Sachsen liegt zum jetzigen Zeitpunkt mit 5,8 Impfungen pro eintausend Einwohner auf dem letzten Platz im Vergleich der Bundesländer (Stand 12.01.2021, s. bte. unten Quelle Link de.statista…). „Dies ist eines starken Freistaates mehr als unwürdig. Jetzt ist Handeln und Überzeugungsarbeit absolut notwendig. Ansonsten verliert der Freistaat nicht nur wirtschaftlich an Boden“, so Kathrin Werner abschließend.
Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1195108/umfrage/impfungen-gegen-das-coronavirus-je-einwohner-nach-bundeslaendern/
https://www.mdr.de/sachsen/dresden/grossenhain-riesa/corona-impfzentren-sachsen-in-betrieb-100.html