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Bericht
06.07.2020
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Aus den Ländern: Erster Wirtschaftsdialog Mitteldeutschland der Landesverbände Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen

„Forschungsförderung und Konjunkturpaket für Unternehmen“
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Länderübergreifend konnten wir in einem Online-Forum den ersten „Wirtschaftsdialog Mitteldeutschland“ durchführen. Federführend hat der Landesverband Sachsen-Anhalt mit den Referenten Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt sowie mit Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher Cluster Chemie und Kunststoffe Mitteldeutschland, das Online-Meeting organisiert.

 

 

Die Teilnehmer sind übereingekommen, dass es aufgrund der gleichgerichteten Anstrengungen in den mitteldeutschen Bundesländern einer gemeinsamen Wasserstoff-strategie bedürfe und das hierzu die Aktivitäten zu bündeln seien. Dies könnte über eine strategische Plattform „Wasserstoff Mitteldeutschland“ geschehen. Überdies sei der mitteldeutsche Raum auch für die Erzeugung von Energie aus Wind und Sonne gut geeignet, um künftig „grünen“ Wasserstoff in nennenswerter Größe herzustellen.

Dazu bedarf es weiterer Impulse und Aktivitäten in Richtung Bundesregierung, um wettbewerbsfähige Strompreise durch Wegfall aller wettbewerbsverzerrenden staatlichen Preistreiber auf den Strompreis in Deutschland zu generieren. Steuern, Abgaben und Umlagen machen ca. 53 Prozent des Verbraucherstrompreises aus. Die EEG-Umlage (ca. 20 Prozent des Preises) hat ohnehin ihre Lenkungswirkung verloren. Hier rückt die im Jahr 2018 novellierte EU-Richtlinie „RED II“ (Renewable Energies Directive II) in den Mittelpunkt der Diskussion, die bis 2030 ein EU-Ziel von 32% für den EE-Ausbau vorgibt.

Die drei Bundesländer stehen politisch bereits im „Transfer-Dialog“, was die Zukunft der Zuliefererindustrie anbelangt. Dieser ist, unter Verstätigung der dafür notwenigen Finanzmittel, auszubauen. Fazit: Gemeinsame, länderübergreifende Lösungen sind anzustreben, um Industrie und Innovationen im mitteldeutschen Raum zu halten und auszubauen.

 

Der Landesverband Sachsen bedankt sich bei den beiden fachkundigen Referenten sowie bei seinen Kollegen in Sachsen-Anhalt für die Organisation des ersten Wirtschaftsdialogs Mitteldeutschland via Online-Web-Meeting und freut sich auf dessen Fortsetzung.