"Regionalentwicklung: Holz als sächsischer Roh- und Baustoff der Zukunft"
Die Rückbesinnung auf die natürlichen Ressourcen Sachsens machen es notwendig, verstärkt über den Rohstoff Holz für Verwendungen im Bau und im Verarbeitenden Gewerbe nachzudenken. Borkenkäfer oder Trockenheit haben den sächsischen Wald stark geschädigt. <br />
Die Holzpreise, die Waldbesitzer für das Schadholz erzielen, fielen drastisch. Gleichzeitig sind durch die hohe weltweite Nachfrage nach Bauholz die Preise für Nadelschnittholz stark gestiegen.
Holz ist ein leistungsstarker und energieeffizienter Baustoff. Durch die Vielzahl seiner nützlichen Eigenschaften steigt seine Attraktivität für die Verwendung, insbesondere für Tragkonstruktionen, bei Außenwandbekleidungen und Dämmstoffe.
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir viele Fragen zum Thema Holz in der gemeinsamen Veranstaltung unserer beiden Landesfachkommissionen „Mittelstand und Energie“ sowie „Landwirtschaft und Nahrungsmittel“ mit dem fachkundigen Referenten, Ulrich Menke, Leiter der Abteilung für Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung, besprechen können.
Unsere Veranstaltung nahm den drastischen Anstieg der Preise von Bauholz als Ausgangspunkt (Holz ist seit 4. Quartal 2020 um 15-20 Prozent gestiegen), thematisierte die Verfügbarkeit von Holz, beleuchtete die diesbezüglichen Zuständigkeiten von Umweltministerium, Wirtschaftsministerium und Ministerium für Regionalentwicklung in Sachsen.
In Sachsen soll ein Holzbaukompetenzzentrum gegründet werden, welches auf Vernetzung, Aus- und Fortbildung, Technologietransfer, Fachveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Beratung setzt, sich dem Holz als Baustoff der Zukunft insgesamt widmen wird. Ein gutes Zeichen, wie wir finden.
Wir waren uns einig, dass das regionale Holz, an den Holz-Konzernen vorbei, der regionalen Wertschöpfung (regionale Sägewerke, regionale Handwerker) zugeführt werden muss. Dadurch würde die regionale Wirtschaft profitieren und wir hätten ausreichend Bauholz in Sachsen, welches nicht in den Export und auf den internationalen Markt kommt. Wir danken Ulrich Menke ausdrücklich für seinen fachlichen Impuls und freuen uns auf die Fortführung unseres Dialogs mit dem SMR.