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Pressemitteilung 26.11.2019
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Resolution des Wirtschaftsrates in Dresden

Als Sektion Dresden des Wirtschaftsrates, Landesverband Sachsen, erheben wir unsere Stimme gegen den Beschluss des Dresdner Stadtrates vom 30.10.2019, der rechtsextreme Ängste hinsichtlich eines „Nazinotstandes?“ in Dresden schürt und medial für international negative Schlagzeilen gesorgt hat.

zum Thema "Nazinotstand"

Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass politisch extremen sowie antisemitischen Tendenzen entgegen gewirkt werden muss. Dies ist unser Leitmotiv und wir fordern alle gesellschaftlichen Kräfte diesbezüglich zum Mittun auf. Hier sind die Aktivitäten der bürgerlichen Mitte gefragt, hier ist der Freistaat Sachsen gefordert und die Landeszentrale für politische Bildung in der Pflicht! Wenn es Vorfälle gibt, so sind diese konkret zu benennen und mit rechtsstaatlichen Mitteln zu ahnden. Pauschale Falschbehauptungen verunsichern die Bürger jedoch und spielen politischen Kräften an den Rändern in die Karten!

Wir als Wirtschaftsrat Sachsen, als demokratisch legitimierter Unternehmerverband, werben mit jeder Veranstaltung, mit jeder Information nach außen für ein bürgerliches, demokratisches und gemeinschaftliches Dresden und Sachsen – wir lassen jedoch keine „Fake News“ über angebliche „Terroranschläge“ in Dresden, die Besucher und Investoren abschrecken, gelten. Mit der Verunglimpfung einer knapp 550.000 Einwohner zählenden prosperierenden Stadt ist keinem gedient und der gute Ruf unserer Kulturmetropole Dresden, die zu Europas Kulturhauptstadt ernannt werden möchte, wird unnötig und unbegründet zerstört.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt sollte durch Bildungsprojekte, vor allem durch politische Bildung für Freiheit und Demokratie gefördert und auch wirtschaftlich unterstützt werden. Wir danken insbesondere dem ungarischen Volk als Öffner des Eisernen Vorhanges; wir sind stolz auf das Erreichte, auf die Deutsche Einheit, welche uns Freiheit und neue Möglichkeiten gebracht hat. Wir wissen aber auch um die anstehenden Herausforderungen sowie um die Defizite der Nachwendezeit. Wir möchten chancenorientiert nach vorn blicken, zuversichtlich, ohne Angst – dazu brauchen wir keine Miesmacher, sondern Menschen mit Charakter, Unternehmer mit Herz sowie bürgerliches Engagement. Schließen Sie sich uns an und kämpfen Sie für die Soziale Marktwirtschaft, gegen Nörgler und falsche Assoziationen.