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Pressemitteilung 16.05.2019
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Wirtschaftsrat Sachsen - Dresden zur Modellregion für 5G machen

Dr. Dirk Schröter: Breitbandausbau auch in Fläche für Sachsens Unternehmen mit Priorität sichern

Dr. Dirk Schröter: Breitbandausbau auch in Fläche für Sachsens Unternehmen mit Priorität sichern

Der Wirtschaftsrat Sachsen unterstützt das Vorhaben von Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert, die Landeshauptstadt zur 5G-Modellregion auszubauen, fordert aber zugleich den Breitbandausbau insbesondere im ländlichen Raum zu forcieren. „Das so ermöglichte autonome Fahren, bietet vielschichtige Chancen, um sich als Stadt Dresden mit einer 5G-Modellregion als Vorreiter in Sachen Echtzeitdatenkommunikation über Mobilfunk zu beweisen“, greift Dr. Dirk Schröter, Sachsens Landesvorsitzender im Wirtschaftsrat Deutschland ein Einsatzbeispiel mit Strahlkraft für die 5G-Technologie des neuen Mobilfunkstandards auf. „Allerdings darf der Ausbau als 5G-Leuchtturmregion nicht den flächendeckenden Breitbandausbau mit zukunftsfähigen über 100 Mbit/s für alle, also auch abgelegene Unternehmensstandorte, verzögern. Im Gegenteil, dieser muss noch forciert werden“, mahnt Schröter gegenüber den Landes- und Kommunalpolitikern die im Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) noch immer vorhandenen dunkelblauen Flecken, insbesondere im ländlichen Raum an. Denn hier herrschten durchschnittliche Bandbreiten von nicht einmal 10 Mbit/s und damit nach seinen Worten alles andere als wirtschaftsfördernde Bedingungen.

Dass Kommunen mit dem Wissen um diese Standortvorteile weiterhin mit dem zügigen Infrastrukturausbau zögerten und so den Verlust von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen riskierten, sei für Schröter unverständlich. Belegten doch Erfolgsbeispiele konzertierter Aktionen zwischen Anbietern und zielstrebigen Landräten wie aus dem Vogtland die Umsetzbarkeit auch in angeblich schwer erschließbaren Gebieten.

Nicht nachvollziehbar und Zukunftschancen für Dresden gefährdend erscheint dem Vorsitzenden des Wirtschaftsrates in Sachsen die Verweigerungshaltung der Grünen-Stadtratsfraktion zu dem Modellprojekt. Insbesondere für die Wirtschaft in Dresden würde dieses Vorbildprojekt für ein Hochgeschwindigkeitsdatennetz potenzialreiche Geschäftsansätze bieten. Das leiste auch einen Beitrag zur Sicherung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Kommune für die nächsten Jahre. Zudem würde die Landeshauptstadt noch stärker als zukunftsorientierter Innovationsstandort für Unternehmen mit einer exzellenten Forschungslandschaft unterstreichen. Darüber hinaus stehe Sachsen in besonderer Weise für Offenheit für moderne Technologien und kreativen Erfindergeist. Diese Attraktivität dürfe nicht durch einseitig geführte Angstdebatten in Misskredit gebracht werden.