„Bild des Unternehmertums verbessern!“
Der neu gewählte Vorstand der Sektion Steinburg um Sprecher Christian Stöterau traf sich im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung mit dem Ersten Stellvertretenden Landrat Marko Förster in Itzehoe zu einem ersten Meinungsaustausch. Beide Seiten waren sich einig über die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen für Steinburg als da wären: Wärmewende, Müllerverwertung und Personalausstattung der Verwaltung.
Marko Förster konstatierte, wir lebten in dynamischen Zeiten, in denen das gebündelte Wissen der Mitglieder des Wirtschaftsrates erforderlich sei. Er hob die Bedeutung des Ehrenamtes hervor und dankte für das Engagement der Mitglieder für die Soziale Marktwirtschaft.
Die anwesenden Unternehmer betonten ihrerseits die Notwendigkeit, dass die Abläufe in der Verwaltung sowohl durch eine bessere Personalausstattung als auch durch eine konsequente Digitalisierung der Prozesse beschleunigt werden müssten. Lange Genehmigungsverfahren behinderten die Wirtschaft und schadeten dem Standort.
Einig waren sich alle Beteiligten zudem darin, dass das Bild des Unternehmertums in der Öffentlichkeit verbessert werden müsse. Das schlechte Image führe zu einer nachlassenden Bereitschaft, als Unternehmer selbst Verantwortung zu übernehmen. Die negative Prägung des Begriffs beginne dabei bereits im Kindesalter, da in Kinder- und Schulbüchern durchgängig das Rollenbild von unselbstständig Beschäftigen vermittelt werde.
So werde in der Bevölkerung der Eindruck erweckt, selbstbestimmtes Handeln sei nicht erforderlich oder gar nicht erwünscht. Dies führe in Kombination mit einem Staat, der sich für alles verantwortlich fühle und in alle Lebensbereiche eingreife, zu einer Vollkaskomentalität und zu einer kleinteiligen Gesetzgebung, die oft gut gemeint, aber schlecht gemacht sei. Erforderlich seien hingegen Eigeninitiative und Eigenverantwortung, um Deutschlands Wirtschaft zu stärken und dadurch den Wohlstand im Land zu sichern.