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Pressemitteilung 10.04.2019
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Dr. Christian von Boetticher: "Wohnraumknappheit ist nur zu lindern, wenn Kapital angelockt und nicht durch Entgeignungsphantasien verschreckt wird"

Zu den Enteignungsüberlegungen des Bundesvorsitzenden Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Robert Habeck, antwortet der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates der CDU e.V. in Schleswig-Holstein: &bdquo;Wer im Hinblick auf knappen Wohnraum in Ballungszentren und damit verbundenen Preiseffekten mit Enteignungsgedanken spielt, hat sowohl wichtige Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft aus den Augen verloren, als auch nicht aus der Vergangenheit gelernt.&ldquo; Welche Erfahrung gäbe denjenigen, die solche Ideen verfolgen, die Zuversicht, daß eine Vergesellschaftung, also eine staatliche Organisation der Wohnraumschaffung und &ndash;bewirtschaftung, erfolgreicher sein würde, als es eine privatwirtschaftliche sei? Die aktuelle Situation in einigen Großstädten sei das Ergebnis einer kollektiven gesellschaftlichen Fehleinschätzung der demographischen Entwicklung und der Freizügigkeit in unserem Land, so von Boetticher weiter.<br /><br />

Zu den Enteignungsüberlegungen des Bundesvorsitzenden Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Robert Habeck, antwortet der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates der CDU e.V. in Schleswig-Holstein: &bdquo;Wer im Hinblick auf knappen Wohnraum in Ballungszentren und damit verbundenen Preiseffekten mit Enteignungsgedanken spielt, hat sowohl wichtige Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft aus den Augen verloren, als auch nicht aus der Vergangenheit gelernt.&ldquo; Welche Erfahrung gäbe denjenigen, die solche Ideen verfolgen, die Zuversicht, daß eine Vergesellschaftung, also eine staatliche Organisation der Wohnraumschaffung und &ndash;bewirtschaftung, erfolgreicher sein würde, als es eine privatwirtschaftliche sei? Die aktuelle Situation in einigen Großstädten sei das Ergebnis einer kollektiven gesellschaftlichen Fehleinschätzung der demographischen Entwicklung und der Freizügigkeit in unserem Land, so von Boetticher weiter.<br /><br />


Aus der Sicht des Wirtschaftsrates betrifft diese Fehleinschätzung in der Vergangenheit vor allem auch staatliche Wohnungseigentümer, die sich angesichts der Erwartungen Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in großer Zahl von ihrem Wohnraum getrennt hatten und nun fehlende Eingriffsmöglichkeiten in das Mietpreisgefüge beklagen.

Der Landesvorsitzende: „Wohnraumknappheit und damit verbundene hohe Mieten werden wir nur bewältigen, wenn an den Stellen wo Wohnraum fehlt, mehr gebaut wird. Dies wird nur gelingen, wenn Unternehmen investieren, also Kapital angelockt und nicht verschreckt wird.“

Dr. Ulrik Schlenz, Vorsitzender der Landesfachkommission Immobilienwirtschaft des Wirtschaftsrates in Schleswig-Holstein, merkt dazu ergänzend an: „Der Staat sollte lieber seine Möglichkeiten ausnutzen und über die Bereitstellung von Flächen, die Beschleunigung von Genehmigungen, die Verschlankung von Vorschriften und geeigneten Förderprogrammen schnell zusätzlichen und auch möglichst günstigen Wohnraum schaffen. Hier haben wir kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“