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Bericht
10.05.2018
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Durch mehr Austausch mehr Tempo aufnehmen

Schleswig-Holsteins Landesvorsitzender Dr. Christian von Boetticher zog ein positives Fazit. „Auch wenn der Weg hin zu einem deutschen Davos für Digitalisierung sicherlich noch verdammt weit ist: Der intensive Austausch über die digitale Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft hat zum dritten Mal Akzente gesetzt.“
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Er geht davon aus, dass 2019 die Resonanz auch aus der Politik auf das Sylt-Event noch größer sein wird. Für ihn steht fest, dass sich der digitale Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft in allen Lebensbereichen noch weiter beschleunigen wird. Viele Märkte seien radikal umgebrochen und Wertschöpfungen in andere Erdteile abgewandert. „Suchmaschinen sowie Plattformen für private Kontakte, Mobilität oder Hotelzimmer zeigen eindrucksvoll: Im Konsumentenbereich hat Europa längst den Anschluss verloren. „Das darf sich jetzt in der Industrie, wo Deutschland traditionell seine Stärken hat, nicht wiederholen“, so Dr. von Boetticher. Er mahnt: „Dadurch wird die Lücke zwischen erlebter Wirklichkeit der Menschen und dem Verständnis der Politiker zu den notwendigen Anpassungen von Regulierungen immer klaffender.“

 

Erfahrungsgemäß brauche die Politik zehn Jahre, um auf neue Techniken
zu reagieren. Früher sei das vielleicht ausreichend gewesen, „in der heutigen Zeit ständig wachsender Dynamik ist das eindeutig zu langsam.“ Veranstaltungen wie das CXO-Event seien eine gute Möglichkeit, durch den Dialog die Lücke zu verringern und Tempo aufzunehmen. „Wir dürfen nicht nur staunend neue Techniken konsumieren, sondern sollten im Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft die weltweite Entwicklung führend mitgestalten, um auch zukünftig unseren hohen Wohlstand zu erhalten.“ / Holger Hartwig