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Pressemitteilung 05.08.2022
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Landesverbände Schleswig-Holstein und Hamburg fordern Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Brokdorf

Thies G.J. Goldberg: Die Industrie in Hamburg gerät in Gefahr

Die norddeutschen Landesverbände des Wirtschaftsrats der CDU e.V. sprechen sich für die Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Brokdorf aus. „Die Energiekrise wird sich im Winter weiter verschärfen. Wenn die Verbraucher sich bereits jetzt mit Heizlüftern eindecken, um den höheren Gaspreisen zu entgehen, kann ohne eine schnelle Erhöhung der Kapazität an kalten Tagen der Blackout kommen“, sagt der Landesvorsitzende Dr. Christian von Boetticher des Wirtschaftsrates Schleswig-Holstein. „Sollte es zu Stromausfällen kommen, bedeutet das nicht nur kalte Wohnungen, kalte Küchen und Langeweile, sondern vor allem eine immense Schädigung des Wirtschaftsstandortes Schleswig-Holstein.“

Besonders wichtig sei jetzt schnelles Entscheiden und Handeln. „Wenn nicht sofort nach der Sommerpause der sogenannte ‚Streckbetrieb‘ beginnt und Brennelemente für den Reaktor beschafft werden, könnte es für diesen Winter zu spät sein“, befürchtet Thies G.J. Goldberg, Landesvorsitzender Hamburger Wirtschaftsrates.  Sollte die Bundesregierung hier untätig bleiben, könnten viele Unternehmen im Winter dicht machen. „Dann kommt zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten für viele Arbeitnehmer auch noch die Arbeitslosigkeit. Eine schwere Rezession ist dann nicht mehr abzuwenden.“

Das Kraftwerk Brokdorf hat eine Stromleistung von 1410 Megawatt, die für die Übergangszeit, aber insbesondere im kommenden Winter, unverzichtbar ist. Zudem werden immer noch zu große Gasmengen verstromt, die jetzt zum Auffüllen der Speicher benötigt werden.

„Die unabhängige und ideologiefreie Prüfung einer Wiederaufnahme des Betriebs des Ende 2021 abgeschalteten AKWs sollte jetzt höchste Priorität einnehmen“, so beide Landesvorsitzenden.