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Pressemitteilung 05.08.2019
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Lübeck braucht neue Gewerbegebiete

Lübeck braucht neue Gewerbegebiete

Beckmann: "Wenn nichts passiert, wird Lübecks Wirtschaft hart ausgebremst werden."

Im Jahr 2019 werden die letzten vorhandenen Flächen angeboten. Für den weiteren Bedarf kommen dann noch einmal 35 Hektar in Genin in Betracht, die vielleicht drei weitere Jahre den Bedarf decken können. Weitere 35 Hektar auf der anderen Straßenseite benötigen eine neue Autobahnanbindung und können deshalb nicht als gesichert gelten. Nach dem Jahr 2022 bzw. ab dem Jahr 2025 stehen dann keine Flächenreserven mehr zur Verfügung. Dabei wäre es umgekehrt wünschenswert, wenn nicht nur der jährliche Flächenbedarf gedeckt ist, sondern auch eine strategische Reserve von etwa zehn Hektar für Großansiedlungen abrufbar wäre.

Für die nächsten Jahre ist zudem mit einer Sonderkonjunktur von Flächenanfragen im Zusammenhang mit der festen Fehmarnbeltquerung zu rechnen, die im Jahr 2027 fertiggestellt werden soll. Sie trifft die Entwicklungsachse Fehmarn – Hamburg weitgehend unvorbereitet. Die Wirtschaftsförderung Ostholstein hat derzeit praktisch keine Flächen im Angebot, Hamburg ebenso wenig. Stormarn, die am besten auf die Situation eingestellt sind, werden als einzige von der Situation profitieren können. Dabei geht es für Lübeck gar nicht nur um verpaßte Chancen durch neue Ansiedlungen, sondern ohne Flächenreserve werden die heimischen Unternehmen mit Wachstumsperspektiven ausgebremst bzw. absiedeln müssen.

Vor diesem Hintergrund fordert die Sektion Lübeck des Wirtschaftsrates:

1. Angesichts vieler leerstehender Kleingärten sollte ein Zukunftskonzept erstellt werden, welches die Vereine wieder auf eine wirtschaftlich tragfähige Basis stellt und nicht mehr benötigte Flächen für Wohn- oder Gewerbebebauung ausweist.

2. Flächen an der K13 entwickeln (ca. 5 ha)

3. Flächen an der Kronsforder Allee entwickeln. Der Schutz der Alleen ist entsprechend zu lösen.

4. Die landwirtschaftlichen Flächen um das städtische Gut Roggenhorst
sind zu entwickeln (ca. 5 ha)

5. Flächen an der Blankenseer Straße in der Nähe des Flughafens sind zu entwickeln (ca. 5 ha)