Bericht
16.09.2025
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"Verwaltung muss funktionieren. Schnell, digital und effizient!“

Mittagsgespräch der Sektion Rendsburg-Eckernförde mit Landrat Ingo Sander
©Wirtschaftsrat

Die Optimierung der Verwaltung innerhalb der Kommunen ist ein Thema, dem sich auch die Sektion Rendsburg-Eckernförde widmet. Es war daher auch eines der Hauptthemen beim Mittagsgespräch mit Ingo Sander, dem Landrat des Kreises Rendsburg-Eckernförde, das unter der Leitung von Dr. Sören Abendroth, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelholstein AG, direkt am Rendsburger Kanal stattfand.

Es war zugleich das erste Treffen nach der Neuwahl des Sektionsvorstandes und eine Wirtschaftsrat-Premiere für Ingo Sander, der seit dem 01. Juli 2024 im Amt ist. Der gebürtige Rendsburger, der sowohl bei der Landespolizei in Eutin ausgebildet wurde als auch den Titel eines Diplom-Verwaltungswirts trägt, nutzte das Mittagsgespräch für eine Diskussion über die Optimierung verwaltungstechnischer Abläufe.

Sander schilderte die momentanen Strukturen innerhalb der Kreisverwaltung und stellte fest, dass Veränderungen auf die Behörde zukämen: In den nächsten 15 Jahren würden ca. 42 Prozent der Verwaltungsangestellten in den Ruhestand gehen. Doch dies sei zugleich eine Chance, Abläufe neu zu organisieren, das papierlose Arbeiten oder das Online-Ausfüllen von Anträgen zu fördern. „Verwaltung muss funktionieren. Schnell, digital und effizient!“, appellierte der Landrat und erläuterte, dass die 60.000 Rechnungen, die innerhalb eines Jahres in der Kreisverwaltung eintreffen, bereits von Künstlicher Intelligenz bearbeitet würden.

Zudem machte Sander deutlich, dass auch an der wirtschaftlichen Situation des Landkreises gearbeitet werden müsse. So brauche es künftig Möglichkeiten, Gelder an einer Stelle einzusparen, um sie beispielsweise in Verkehr und Infrastruktur investieren zu können und um damit beispielsweise den Stadtverkehr in der Hollerstraße zu entlasten.

Die anschließenden Fragen betrafen u.a. die Wohnraumschaffung und wie sie durch Vereinfachungen in der Verwaltung beschleunigt werden können, damit eine effektive Nutzung von Grundstücksflächen möglich ist. In den Kommunen müsse es B-Pläne geben, die den Planungsvorgaben des Landes entsprächen. Des Weiteren stellte sich die Frage, wie der Kreis auf die Herausforderungen der festen Fehmarnbeltquerung reagieren werde. In diesem Bereich müsse man die KielRegion (Kreise Rendsburg-Eckernförde, Plön und die Landeshauptstadt Kiel) und mit ihr das angesiedelte Gewerbe stärken, so Sander.