Cookie-Einstellungen

Pressemitteilung 18.03.2018
Drucken

Alles besser als bisher machen sofort nach der Wahl

Geras Oberbürgermeisterkandidaten vor Unternehmerrunde des Wirtschaftsrates

In Gera stehen fünf Aspiranten bereit, um mit den Wahlstimmen der Elsterstädter die Amtsinhaberin Dr. Viola Hahn als Stadtoberhaupt abzulösen. Mit welchen Sofortmaßnahmen und Strategien sie bei den Unternehmern punkten wollen, sie also die Wirtschaft unterstützen und damit einhergehend die Stadtfinanzen sanieren werden, stellten sie jüngst dem Kreis der Mitglieder und Gäste der Sektion Ostthüringen im Unternehmerverband Wirtschaftsrat Deutschland in den Räumen der Fischer Academy GmbH, Gera vor.

 

Die Schwerpunkte in den Programmen der Kandidaten reichen von fünf bis zwölf, oder markieren als „Neuanfang“ überschrieben, nur einen Punkt, der den themenübergreifenden Austausch in Aussicht stellt. Letztlich müsse Gera noch lebenswerter und damit attraktiver für Zuzügler werden, womit neben vorzugsweise jungen Familien und damit Fachkräften ebenso weitere dringend benötigte Unternehmensansiedlungen gemeint sind. Mit zwei Hauptfragen aus Sicht der Wirtschaft nach der realistischen Chance auf kurzfristige Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes und der Attraktivität seiner Heimatstadt als Wirtschaftsstandort stellte Moderator Peter Schmidt, Sprecher der Sektion Ostthüringen im Wirtschaftsrat Deutschland. Dies eröffnete den Raum für deren Ansichten zu Wirtschaftsförderung, Gewerbeflächen, Attraktivität Geras für junge Fachkräfte und Start-up-Kultur.

 

Oberbürgermeisterin Hahn, unterstützt vom konservativen Lager, konnte mit Geras Vorzügen punkten. Trotz städtischer Finanzmisere und 470 Prozent Gewerbesteuerhebesatz seien beispielsweise 35 Neuansiedlungen von Unternehmen mit 1.200 neuen Arbeitsplätzen für Gera erfolgreich abgeschlossen worden. In der Diskussion um die seitens der Unternehmer kurzfristig geforderte Senkung bekannte Wirtschaftsexperte Vonarb sich zur umgehenden „signifikanten Reduzierung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten“, würde aber auch vor dem „Drehen an einzelnen Stellschrauben ein Leitbild für Gera“ erarbeiten. Amtsinhaberin Hahn schätzte eine „Senkung um 10 Prozentpunkte für 2019“ als realistisch machbar ein, verwies gemeinsam mit Gegenkandidat Fröhlich, den jetzigen Hebesatz als „durchaus verkraftbar“ ansah auf die beachtenswerte Wirkung weicher Standortfaktoren, was die „Neuansiedlungen trotz des 470-Prozentsatzes“ beweisen würden. Hein als Geras ehemaliger Finanzverantwortlicher sah wegen der „weiteren Abhängigkeit Geras von Bedarfszuweisungen keine Grundlage und Chance zur Senkung“.

 

Verschiedene Vorschläge kamen zur Erhöhung der Handlungsfähigkeit der Wirtschaftsförderung. Diese müsse wesentlich auch auf die bestehenden Unternehmen und Gewerbetreibenden am Standort gerichtet werden. Unternehmer Vonarb würde die Wirtschaftsförderung ausgliedern und damit zur Effizienz zwingen, Laudenbach und Hein ihr ein höheres Budget zuweisen. Die Gewerbeflächenproblematik sei laut Hahn mit dem 32-Hektar-Areal Cretzschwitz und den 12 Hektar von Leumnitz entschärft, Fröhlich sieht in der Übernahme des Bahngeländes Chance und Potenzial. Hein werde als Stadt eigene Gewerbeflächen ankaufen, „um für Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen als Ansprechpartner wieder handlungsfähig und kurzfristig reaktionsfähig zu sein.“ Er favorisiere für die Finanzierungsfragen übrigens immer noch das damalige „Stadtwerke-Modell“.

 

 

Neben Unternehmensgründungen fördere Gera nach Hahns Worten gerade Neuanläufe für Wiederholungsgründer und setze mit Überlegungen zu Sanierung oder auch Neubau nach dem Geschäftsführerwechsel weiter auf Geras Technologie- und Gründerzentrum.

 

Verschiedene Wege, die je nach Wahlerfolg vom Sieger und Geras Stadtpolitikern beschritten werden würden, peilen das Ziel an, baldmöglich bei Google&Co. auf Seite 1 und Position 1 mit der neuen SPIEGEL-Überschrift „Gera hat es geschafft!“ zu finden zu sein sowie dann auch nicht länger dem Diktat von Landesregierung und Landesverwaltungsamt zu unterliegen.