AUS DEN LÄNDERN (Thüringen): Auswirkungen der Coronakrise auf die Digitalisierung

Einen umfangreichen Parforceritt durch die Maßnahmen und Pläne zum Thema Digitalisierung gab der Digitalspolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Tankred Schipanski, in einer Videokonferenz mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates in Thüringen. Einigkeit herrschte über den Umstand, dass Thüringen insbesondere in Bereich Breitbandausbau massiven Nachholebdarf habe. Ebenso habe die aktuelle Corona-Krise mehr als verdeutlicht, dass die Konzepte des Thüringer Kultusministeriums für digitale Lernangebote an Schulen kläglich seien. Lediglich 2 Ausbilder stünden dem Thüringer Lehrerfortbildungsinstitut für die Schulung der gesamten Thüringer Lehrerschaft in Medienkunde und digitalen Formaten zur Verfügung. Dies räche sich gerade im Moment bitter, obwohl schon vor Jahren und im letzten Positionspapier der Wirtschaftsrat ganz massiv auf digitale Kompetenzerweiterung bei der Lehrerschaft gedrungen hat. Passiert ist indes nichts. Erfreulich war, dass Herr Schipanksi die immer wieder sehr gute inhaltiche Zuarbeit des Wirtschaftsrates in Sachen Digitalisierung hervorhob, die stest neue Impulse und wertvolle Anregungen gab und gibt. Er selbst werde sich für die Implementierung eines KI-Zentrums in Thüringen einsetzen, sieht aber in Anbetracht der aktuellen Landesregierung nur wenig Chancen auf Umsetzung. Eine Folgevideokonferenz wurde nach dem informativen Austausch erneut vereinbart.