Aus den Ländern (Thüringen): Coronomics - Unternehmensstrategien in und nach CORONA
Basierend auf den Fakten der nicht repräsentativen und dennoch aussagefähigen Dezember-Befragung des Thüringer Jungen Wirtschaftsrates diskutierten Mitglieder und Gäste digital mit ausgewählten Vertretern von Familienunternehmen, Startups und dem Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann. Die Antworten auf vier einfache Fragen zeichneten Realität und Ausblick. Wie bewerten Sie das Corona-Wirtschaftsjahr 2020? Was hat sich in Ihrem Unternehmen verändert? Wie gehen Sie und Ihre Mitarbeiter mit den Herausforderungen der „Coronomics“ um? Wie wird Corona die Zukunft auch nach der Pandemie verändern?
Eindeutig zeigte sich die Mehrheit der befragten Unternehmer in der Lage, sehr schnell auf die durch die Corona-Pandemie plötzlich komplett veränderten Umstände zu reagieren. Auch deutlich beweisen die Zahlen, dass es keinen Rückfall zu den „Geschäfts-Normalitäten“ der Vor-Coronazeit geben wird. Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse werde forciert und mehrheitlich auch auf neue Geschäftsmodelle gesetzt. Deutlich wurde aber auch, auf das persönliche Miteinander kann auch in Zukunft nicht verzichtet werden. Die „Gespräche am Rande“ von Kongressen, Messen und Tagungen bleiben unverzichtbar, ebenso wie die Notwendigkeit des persönlichen Kontakts zu potenziellen Neukunden und Projektpartnern.
Beim Homeoffice müssen die Effizienz und das Ergebnis stimmen. Hier wurde der Ruf nach an dieser neuen „Normalität“ ausgerichteten Arbeitsgesetzregelungen laut. Zudem hätten sich im Umgang mit den Einschränkungen weitere Schwachstellen beispielsweise in der digitalen Infrastruktur, in der digitalen Bildung, im Umgang mit Daten und auch erneut in der Innovationsförderung notwendigerweise auch von Software. Ebenso sei die generelle Kopplung von Zuschüssen an die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht mehr zeitgemäß.
„Die Schlagzahl unseres 2020 mit neuem Vorstand wiederbelebten Jungen Wirtschaftsrates Thüringen ist vielversprechend. Im Januar 2021 war dies nach nach einer Videokonferenz mit Edmund Stoiber bereits die zweite Onlinediskussion mit Teilnehmern auch aus anderen Landesverbänden des Jungen Wirtschaftsrates, das der Thüringer ‚Nachwuchs‘ mitverantwortlich auf die Beine gestellt hat‘“, zeigte sich Landesgeschäftsführer Andreas Elm von Liebschwitz erfreut und zukunftsoptimistisch.