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Pressemitteilung 23.05.2018
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Erfurt schläft und hat den Zug verpasst!

Stadtführung muss handeln und endlich bedarfsgerechte Stadtentwicklung starten <br />

„Mit Wirtschaft-Verhinderungspolitik muss leider das Aussitzen und Vertagen der Entwicklung der Landeshauptstadt als anziehender Wirtschaftsstandort durch die rot-rot-grünen Koalitionäre im Stadtrat und auch durch das neu gewählte Stadtoberhaupt umschrieben werden“, zog Dr. Wolfgang Weisskopf, Sprecher der Sektion Erfurt im Wirtschaftsrat Deutschland ein bitteres Fazit der vergangenen zwölf Amtsjahre. „Kein sichtbares Konzept für das ICE-Kreuz. Die Züge und der Zug der Zeit rollen weiter an Erfurt vorbei und auch bei den Gewerbeflächen Nullanzeige“, untermauerte er dies kürzlich vor einer hochkarätigen Runde von Unternehmern und Vertretern der Wirtschaft anlässlich des allmonatlichen Frühstücksgesprächs zusammen mit dem Vorstand der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen.

 

Seit Jahren sei offensichtlich, dass es in Erfurt an Gewerbeflächen fehle und die großen Ansiedlungen an Erfurt vorbei anderswo in Thüringen stattfänden. Anstatt aber die Stadt Erfurt ein eigenes „Erfurter Kreuz“ entwickelt hätte, schufen die Umlandgemeinden außerhalb der Grenzen Erfurts an Erfurt vorbei das Erfurter Kreuz mit großem Erfolg und heute beeindruckender Strahlkraft.

 

In Erfurt selbst stattdessen werde nach Einschätzung der Akteure der Wirtschaft bereits unverantwortlich lange jede wirtschaftliche Entwicklung verhindert. Weder am Urbicher Kreuz noch sonst an anderer Stelle in Erfurt würden noch Gewerbeflächen frei sein. Selbst wenn heute ein Investor in Erfurt trotz des viel zu hohen Gewerbesteuersatzes sein Unternehmen ansiedeln wollte, fände er schlicht und einfach an keiner Stelle in Erfurt ein geeignetes Gewerbegebiet.

 

Dies hätte unverantwortliche Folgen für die Zukunft Erfurts, wurde in der Diskussion deutlich. Es wäre allerhöchste Zeit, dass die Verantwortlichen der Stadt Erfurt aus ihrer ideologisch Lethargie erwachten, so der einhellige Tenor. Weder Begegnungszonen also die Verhinderung von Parkhäusern und Parkplätzen im Innenstadtbereich noch das ständige Aufschieben von Beschlüssen über Einzelhandelskonzepte und auch das kostenlose Nahverkehrticket für Heranwachsende seien nicht die maßgeblich wichtigen Dinge einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Die rot-rot-grünen Koalitionäre müssten besonders jetzt nach der Wiederwahl von OB Andreas Bausewein Verantwortung übernehmen. Fortgesetzt im Stillstand zu verharren, würde Erfurts Zukunft endgültig aushungern.

 

„Einzig attraktive Voraussetzungen und Grundlagen für künftiges Wirtschaftswachstum sichern die Zukunft eines starken Erfurts. Ohne eine ernstgemeinte und endlich ambitionierte Entwicklung der ICE City und ohne Gewerbeflächen werden die Züge weiter an Erfurt vorbeirollen“, so der Weckruf des Wirtschaftsvertreters.

 

Schade wäre nach den mahnenden Abschlussworten Weisskopfs der weitere Stillstand vor allem für die Erfurter selbst: Investoren schafften so oder so Arbeitsplätze und privaten Wohlstand und so natürlich leicht woanders und sei es auch direkt vor den Toren Erfurts.