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Bericht
19.09.2018
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Existenzen fördern und Standort Mitteldeutschland stärken

Unternehmer Thüringens begrüßen und unterstützen Forderungen nach weiterer Forschungsförderung
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„Der Kindertag als ein zusätzlicher Feiertag für Thüringen ist kein Indiz für gelebte Familienfreundlichkeit. Vielmehr schafft allein eine starke Wirtschaft am Standort ein attraktives Klima für Familien und zwar mit chancenreichen Lebens- und Berufsperspektiven“, forderte jüngst Dr. Wolfgang Weißkopf, Sprecher der Sektion Erfurt im Wirtschaftsrat Deutschland, starke Rahmenbedingungen zur Förderung des Standortes Thüringen im Sinne der Ehrhard´schen sozialen Marktwirtschaft. Damit gab er dem Gast des Unternehmertreffens, Mike Mohring, Landesvorsitzender der CDU Thüringen und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, die Vorlage für dessen Impulsreferat vor den etwa 30 anwesenden Wirtschaftsratsmitgliedern und Gästen, wie die Politik Standortbedingungen wirtschaftsnah und attraktiv gestalten kann und muss.

 

Steuerliche Anreize zur Entlastung von Unternehmen seien gerade in der jetzigen Konjunktur- und Überschusssituation nach Mohrings Einschätzung ein deutliches und kurzfristig umsetzbares Signal. Einhellige Unterstützung gab es seitens der Unternehmer für seinen Einsatz für eine baldige steuerliche Forschungsförderung bei Personalkosten und Auftragsforschung auf Bundesebene: Speziell die Klein- und mittelständischen Firmen sowie Start-ups im Freistaat würden durch diese zusätzlich zur praktizierten projektbezogenen Förderung von Forschung und Entwicklung Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit hinzugewinnen. Im Wettbewerb der europäischen und internationalen Standorte um Ansiedlungen und Unternehmensneugründungen befänden sich Deutschlands Standorte nicht länger im Nachteil und könnten so wieder Boden gutmachen. Wichtig nach seinen Worten, hierbei müsse sich die amtierende Koalition in Berlin mit Nachdruck einsetzen und sich nicht von der in einem Jahr anstehenden Landtagswahl ausbremsen lassen.

 

In Richtung Kabinett erging eine weitere vom Thüringer Landesverband des Wirtschaftsrates der CDU e. V. ebenfalls gefasste Handlungsaufforderung: Das in Gründung befindliche französisch-deutsche Forschungszentrum „Künstliche Intelligenz“ müsse als konzertierte Aktion der mitteldeutschen Landesregierungen an einen zu bevorzugenden Standort in Mitteldeutschland geholt werden. Künstliche Intelligenz könne als Innovations- und Wachstumsmotor zu einem entscheidend vorteilhaften Standortfaktor werden.

 

Diskutiert und kritisiert wurden zudem die Haushaltspolitik von RRG, die bei sich abschwächender Konjunktur die Gefahr der Handlungsunfähigkeit des Freistaates in sich berge. Weiter müssten Wirtschaft und Regelschulen wieder gemeinsam enger die Attraktivität von Berufsabschlüssen, Unternehmen und Unternehmertum entgegen dem Akademisierungswahn vermitteln.