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Bericht
26.11.2020
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Aus den Ländern (Thüringen): Mythos Privatwald

Veranstaltung auf der Wartburg mit seiner königlichen Hoheit Michael-Benedikt Erbprinz von Sachen-Weimar-Eisenach, Herzog von Sachsen und Graf von Wettin, Raymond Walk MdL und Dr. Ute Bergner MdL
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Zur exklusiven Veranstaltung auf die Wartburg hatte die Sektion Westthüringen zum Thema "Mythos Privatwald" Michael Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach und Jörg Göring, Präsident des Waldbesitzerverbandes für Thüringen e.V. geladen. Mitglieder und Gäste wurden von seiner Hoheit persönlich an der Wirkungsstätte seiner Vorfahren im Pallas der Wartburg empfangen. Der Einladung waren unter anderem gefolgt, Raymond Walk MdL, stellv. Vorsitzender der CDU Thüringen als auch Dr. Ute Bergner MdL.

 

Nach einer ausführlichen Begrüßung mit einem Parforceritt durch die aktuelle politische Lage wurde zum Thema intensiv in den Räumlichkeiten des Burgcafés weiter disskutiert. Einigkeit herrschte darin, dass Privatwald durchaus wirtschaftlich betrieben werden könne, wenn man seinen Gesamtwert betrachte: als CO2-Speicher, seinen Freizeitwert, als auch Lebensraum für Wild. Hierzu bedürfe es jedoch anderer Anreize und eines offenen Marktes statt Dauer-Subventionen und einem Staat, der selbst versucht, unternehmerisch zu agieren. Warum der Freistaat Thüringen indes selbst Eigentümer und Bewirtschafter von rund 250.000 ha Wald ist, könne man dem Steuerzahler kaum erklären. Knapp drei Stunden wurden Gedanken ausgetauscht und praktische Lösungsansätze mit den anwesenden Vertretern aus der Politik besprochen, so z.B. eine Änderung des Thüringer Baurechts angeregt, die aktuell eine Begrenzung von zehn Prozent bei Holz als Baumaterial vorsieht.