"Wirtschaftspolitische Anforderungen des Handwerks zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit"

Unternehmerfrühstück mit Thomas Malcherek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt
„Wirtschaftspolitische Anforderungen des Handwerks zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit“

 Auf Einladung des Sektionssprechers Dr. Wolfgang Weisskopf trafen sich rund 10 Interessierte zu einem intensiven Austausch beim Unternehmerfrühstück.

Im Fokus stand das Thema „Wirtschaftspolitische Anforderungen des Handwerks zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit“, das von Thomas Malcherek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, eindrucksvoll beleuchtet wurde.

 Herr Malcherek verdeutlichte die enormen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen, mit denen Handwerksunternehmen derzeit konfrontiert sind.

Insbesondere die stetig zunehmende Bürokratie, eine Vielzahl an Auflagen und neue Gesetze belasten die Unternehmer stark. Sein prägnantes Statement:

„Die Unternehmer brauchen Luft zum Atmen“ fasste die Problematik treffend zusammen.

 Ein zentrales Thema des Vortrags war die Unternehmensnachfolge, die vielerorts zu Investitionsstaus führt.

Rund 70 % der Unternehmer, scheuen neue Investitionen. Dies hat schwerwiegende Folgen für den Erhalt und die Weiterentwicklung von Kapazitäten.

Viele Handwerker blicken daher mit großer Skepsis in die Zukunft, und zahlreiche Unternehmer bewerten ihre wirtschaftlichen Aussichten als schlecht oder sehr schlecht.

 Thomas Malcherek formulierte klare Forderungen:

Leistung müsse sich wieder lohnen, und es sei dringend erforderlich, bestehende Regularien, Gesetze und Vorschriften auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen, anstatt sie kontinuierlich zu erweitern.

Er betonte die Bedeutung der Eigenverantwortung und kritisierte die derzeitige Überregulierung, die viele potenzielle Nachfolger davon abhält, Verantwortung zu übernehmen.

Die Gefahr von Fehlern angesichts der Bürokratie sei einfach zu groß.

Der Wirtschaftsrat Thüringen dankt Herrn Malcherek herzlich für seinen aufschlussreichen Vortrag und den lebhaften Austausch, der wichtige Impulse für die Zukunft des Handwerks setzte.