Wirtschaftsrat Thüringen fordert Landesregierung zur Reform der Grundsteuer auf
Landesvorsitzender Mihajlo Kolakovic fordert: „Thüringen braucht sein eigenes Grundsteuermodell!“
Erfurt, 05.09.2024. Die 2019 unter dem damaligen SPD-Bundesfinanzminister Olaf Scholz beschlossene Grundsteuerreform sorgt weiterhin für erhebliche Unzufriedenheit und Sorgen. Trotz des Versprechens, dass die neue Grundsteuer keine zusätzliche Belastung darstellen würde, werden viele Eigentümer nun mit existenzbedrohenden Zusatzkosten konfrontiert. Auch im Freistaat Thüringen wird das Problem zunehmend spürbar.
Der Vorsitzende des Wirtschaftsrates Thüringen, Mihajlo Kolakovic, fordert die Aktiven der Landesregierung sowie ihre Nachfolger zum sofortigen Handeln auf: „Die neue Grundsteuer stellt eine erhebliche Belastung für Eigentümer dar und wirkt sich, entgegen den ursprünglichen Versprechungen, für viele de facto als Steuererhöhung aus. Besonders betroffen sind dabei nicht nur die Eigentümer, sondern auch Mieter, da die Grundsteuer auf die Mieten umgelegt werden kann. Angesichts des ohnehin angespannten Mietmarktes birgt dies erhebliches soziales Konfliktpotenzial, das bislang dramatisch unterschätzt wurde.“
Der Wirtschaftsrat setzt sich daher dafür ein, dass Thüringen vom sogenannten Bundesmodell abweicht und ein eigenes Modell entwickelt, das sowohl die Bürger entlastet als auch Bürokratie und Kosten reduziert. „Andere Länder haben bereits bewiesen, dass alternative Modelle möglich sind, die sowohl effektiv als auch gerecht sind. Es liegt in der Verantwortung des Finanzministers, hier eine Entlastung zu schaffen“, so Mihajlo Kolakovic abschließend.