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Pressemitteilung 06.04.2020
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Wirtschaftsrat Thüringen: Mit KfW-Schnellhilfekredit bedarfsgerecht gehandelt

Landesvorsitzender Mihajlo Kolakovic: Lücke im Rettungsschirm für Thüringer Unternehmen damit geschlossen

Landesvorsitzender Mihajlo Kolakovic: Lücke im Rettungsschirm für Thüringer Unternehmen damit geschlossen

Der Wirtschaftsrat Thüringen zeigt sich erfreut über den gestern von der Bundesregierung beschlossenen weitergehenden KfW-Schnellkredit für den Mittelstand. „Dieser dringend benötigte Lückenschluss eröffnet nun auch unseren bisher unzureichend berücksichtigten Unternehmen ab 50 Mitarbeiter den Zugang zu Liquiditätshilfen“, lobt Mihajlo Kolakovic, Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen im Wirtschaftsrat Deutschland. „Dies sichert Existenzen und Arbeitsplätze in der jetzigen Zeit der nur eingeschränkt möglichen wirtschaftlichen Aktivitäten.“

 

Das Schnellhilfeprogramm ermöglicht den Unternehmen das Abrufen von Finanzmitteln in sechsstelliger Höhe. „Positiv ist aus unserer Sicht zu bewerten, dass ein solches staatliches Kreditprogramm nicht gegen einen Blankoscheck erteilt wird“, sagt Mihajlo Kolakovic. „Durch die Anforderungen an bereits bestehende Aktivität, einen Überschuss in den letzten drei Jahren sowie den Verzicht auf eine ausführliche Prüfung ist eine schnelle Vergabe der Mittel möglich.“ Dass der Staat hier zu 100% die Haftung übernimmt, ist nach Ansicht des Wirtschaftsrates unter diesen Bedingungen in einer außergewöhnlichen Krise hinnehmbar. Der vergleichsweise hohe Zins von 3% p.a. dient als angemessener Risikoausgleich. „Der Staat geht hier also insgesamt verantwortungsbewusst mit dem hart verdienten Steuergeld seiner Bürger um“, bilanziert Mihajlo Kolakovic.

 

Gleich zwei Effekte ließen sich mit einem weiteren eindringlichen Vorschlag der Unternehmen erzielen, jetzt die Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge wieder aufzuheben. Dies würde einmalig zusätzlich Liquidität sichern und den doppelten Bürokratieaufwand für Unternehmen und Träger beseitigen.