Cookie-Einstellungen

Bericht
04.06.2018
Drucken

Wirtschaftsratssektion Südthüringen im Dialog mit MdB Mark Hauptmann bei Maier Präzisionstechnik, Hildburghausen

Deutschland weiter wettbewerbsfähig
©None

Die Maier GmbH & Co KG Präzisionstechnik in Hildburghausen war, ist und bleibt die „Schraube“. Die inzwischen wieder 110 Mitarbeiter starke Mannschaft um den geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Braun entwickelt sich weiter mit der Vision, mit „ihrer Schraube“ an Glanzzeiten auch als maßgeblicher Arbeitgeber anzuknüpfen. Verlässliche Standortbedingungen entscheiden maßgeblich mit über strategische Entscheidungen und hier den Erfolg der firmeneigenen „Vision 2025“.

 

Aber kann die aktuelle Koalition im Bund Thüringens und Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit noch stärken? Diese Frage an den Südthüringen-Abgeordneten im Deutschen Bundestag, Mark Hauptmann, und damit an die Bundespolitik diskutierten Unternehmer und Gäste der Sektion Südthüringen im Wirtschaftsrat Deutschland jüngst bei der Maier GmbH & Co KG Präzisionstechnik in Hildburghausen.

 

„Wir investieren als Bund in der aktuellen Legislatur mehr denn je. Allerdings nicht zu Lasten kommender Generationen. Ideen, Wissen und Köpfe bestimmen den Wettbewerbsvorteil des Standortes Deutschland. Im Schwerpunkt mit Mitteln für Schulen, um modern für die Digitalisierung ausgestattet zu sein, mit aufgestockten ZIM-Mitteln für Forschung und Entwicklung im Mittelstand sowie mit finanziellen Mitteln zur Beförderung der Gründungskultur stärken wir diesen Vorteil auch in dieser Legislatur weiter nachhaltig“, so die zuversichtlich bejahende Antwort Mark Hauptmanns, Südthüringer Abgeordneter für die CDU und Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Im Detail solle mit EXIST-Mitteln das Gründen aus Unis und Hochschulen motiviert werden. Berlin werde nach seinen Worten als einer von fünf globalen Gründer-Hotspots entwickelt. Um die im Facharbeiterbestand von der demografischen Entwicklung gerissenen Lücken teilweise auszugleichen, stehe die weitere Automatisierung ebenfalls im Fokus des bundeseinheitlichen Handelns.

 

Stabilität vermittelnde Signale also auch für die „Schraube“, seinen Firmensitz weiter zu entwickeln. So werden mit Beginn des neuen Lehrjahres weitere sechs Auszubildende das Team verstärken. Das Unternehmen belebt und prägt Hildburghausen als klassischen Standort der Metallindustrie. 1997 neu gegründet, setzt es die wirtschaftliche und soziale Tradition der „Schraube“ Hildburghausen fort. Stabile Lieferbeziehungen für ihre mit höchster Präzision auf modernsten Mehrspindel-Drehautomaten gefertigten Schraubverbinder bestehen in verschiedenste Branchen wie beispielsweise in die Automobilindustrie und mit Heizung-Klima-Lüftung-Herstellern. Die nötigen Zertifizierungen der Managementsysteme nach IATF 16949 und ISO 14001 befinden sich auf aktuellem Stand. In den Maschinenpark wird weiter investiert: Moderne Prüfautomaten überwachen und dokumentieren die Qualität der Lieferteile. Täglich entstehen aus etwa 30 Tonnen Stahl etwa 200.000 Drehteile. Eine Späneaufbereitungsanlage sorgt für quasi trockene Späne, die bei der Herstellung von täglich anfallen und die so zur Weiterverarbeitung direkt an die Schmelzwerke gehen. Daneben sind regionales Sponsoring sowie finanzielle Würdigung für soziale und gemeinnützige Einrichtungen für den Geschäftsführenden Inhaber Thomas Braun ein ebenso ein wichtiges Anliegen.

 

Neben dem ehrenamtlichen Schaffen und Gestalten von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stand und steht vorbildhaft das Netzwerken der Mitglieder und Gäste der politisch unabhängigen Unternehmervereinigung stets mit auf der Agenda. „Dafür gehen wir den Weg, dass unsere Veranstaltungen überwiegend bei Mitgliedsunternehmen ausgerichtet werden. Einen tiefen Blick hinter die Kulissen gewähren Unternehmensvorstellung und insbesondere der Firmenrundgang. Damit befördern wir Denkanstöße und Ideen für zukünftig gemeinsame Geschäfte“, beschreibt Dr. Wolfgang Müller, Sektionssprecher der Sektion Südthüringen im Wirtschaftsrat der CDU e. V. seinen Ansatz für Sektionsveranstaltungen. Betriebsleiter Oliver Melzer füllte diesen Part angenehm kurz und dennoch einprägsam anschaulich aus.