Vorsitz
Christian Korff
Managing Director Global Accounts - Mitglied der Geschäftsleitung
Cisco Systems GmbH
Schildow
Ob die Fabrik in der Zukunft in Deutschland entsteht, hängt nicht nur von den Unternehmen ab. Wichtige Rahmenbedingungen für die Industrie müssen mit Politik und Gesellschaft vereinbart werden. Der Wirtschaftsrat setzt sich für eine stärkere Fokussierung auf die Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) ein. Gerade für den breit aufgestellten Artificial Intelligence Act – der europäische Rechtsrahmen für KI – gilt es, die Praxistauglichkeit und Innovationsoffenheit stärker zu betonen. Einsatzfelder und öffentliche Wahrnehmung von KI-Lösungen haben durch die Corona-Pandemie von einem Digitalisierungsschub profitiert. Dies gilt ebenso für die Weiterentwicklung von Klimamodellen, die Optimierung von ressourceneffizienten Produktionsverfahren sowie für Assistenzsysteme im Rahmen des demografischen Wandels.
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Ziel der Kommission ist es, den Forschungstransfer auf Basis der weltweit konkurrenzfähigen deutschen KI-Forschung zu verbessern, um Innovationen zu fördern. Die Grundlagenforschung ist in Deutschland auf einem Spitzenniveau, das für tragfähige, skalierbare Geschäftsmodelle genutzt werden muss. Der kritische Erfolgsfaktor dafür ist der verbesserte Zugang zu (öffentlichen) Daten und ihre rechtssichere Nutzung.
Technische Infrastruktur ausbauen
Eine der größten Hürden für KI stellen die unzureichenden Rechenkapazitäten dar. Diese spielen etwa bei der Entwicklung von sog. Foundation Models eine zentrale Rolle. Ein bekanntes Beispiel ist der Sprachgenerator GPT-3. Das Training dieser Sprachmodelle braucht große Datenbestände und verursacht enormen Rechenaufwand. Das ist ein Paradigmenwechsel in der KI. Deutschland und die EU müssen dringend in Hardware investieren.
Förderverfahren vereinfachen
Die Ampel-Koalition muss dringend dafür Sorge tragen, dass die Mittelstandsförderung für den Einsatz von KI effektiver wird. Förderverfahren müssen beschleunigt, praxis- und KMU-tauglicher ausgestaltet und von bürokratischen Hürden befreit werden.
Bildungsinitiative aufsetzen
Sowohl Unternehmen als auch die Gesellschaft müssen vermehrt auf Machine Learning und KI-Anwendungen setzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher verfolgt der Wirtschaftsrat im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft weiterhin das Ziel, Digitalthemen und KI zu prioritären Bildungszielen zu erklären, um unseren Wohlstand auch für künftige Generationen zu sichern.
Gründerkultur stärken
Startups stellen wichtige Impulsgeber für KI-basierte Innovationen dar. Industrie und Mittelstand spielen eine wichtige Rolle im wachsenden Start-up-Ökosystem. Damit gegenseitiges Know-how zielgerichtet genutzt werden kann, setzt sich der Wirtschaftsrat für die Förderung von Kooperationen und kooperativen Geschäftsmodellen ein.
Kernforderungen der Bundesfachkommission Künstliche Intelligenz und Wertschöpfung 4.0:
Für 2023 hat sich der Wirtschaftsrat vorgenommen, zukunftsorientierte KI-Rahmenbedingungen weiter zu stärken. Die Politik darf diese chancenreiche Technologie keinesfalls überregulieren. Im Gegenteil: Sie sollte daran arbeiten, Deutschland und die EU als Ganzes zu einer führenden Region für verantwortungsbewusste KI zu machen.
Christian Korff
Managing Director Global Accounts - Mitglied der Geschäftsleitung
Cisco Systems GmbH
Schildow
Karsten Neugebauer
Gründer und CEO
G2K Group GmbH
Berlin
Prof. Dr. Marco Barenkamp
Gründer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
LMIS AG
Walter Dopplmair
Vice President EMEA Sales
Autodesk GmbH
München
Daniel
Langen
Fachgebietsleiter Innovation & Digitalisierung